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DiWiSH-Förderprojekt bringt Informatik in die Schulen

Zum 10-jährigen Bestehen hat der Wettbewerb „Software-Challenge“ den Kai-Uwe-von-Hassel-Förderpreis 2014 der Hermann-Ehlers-Akademie bekommen. In Ihrer Ausgabe vom 19. November 2014 berichten die Kieler Nachrichten über die Preisverleihung und die Erfolge des Wettbewerbs, der auch qualifizierten IT-Nachwuchs mittels Stipendien nach Kiel holt.

Software-Challenge: So wird Informatik an Schulen salonfähig

Wettbewerb erhält zum Geburtstag den Kai-Uwe-von-Hassel-Förderpreis 2014

Von Karin Jordt

Das Projekt „Software-Challenge“, das Jugendliche in Schulen seit zehn Jahren für Informatik begeistert und die erfolgreichsten von ihnen über Stipendien zum Studium nach Kiel holt, wurde mit dem Kai-Uwe-von-Hassel-Förderpreis 2014 ausgezeichnet.
Otto Bernhardt, Vorsitzender der Hermann Ehlers Stiftung, überreichte die Urkunde und den Scheck über 2500 Euro an Prof. Manfred Schimmler vom Institut für Informatik an der Kieler Universität. Der Programmierwettbewerb läuft jeweils ein Schuljahr lang – inzwischen sogar deutschlandweit. Die Gruppen schicken für ein Brettspiel eigene Computerprogramme ins Rennen, die am Ende online gegeneinander antreten. Kompetente Unterstützung bekommen die Jugendlichen und ihre Lehrkräfte dabei von wissenschaftlichen Mitarbeitern des Instituts. Bei der Finanzierung helfen Sponsoren. Zu gewinnen sind Sach- und Geldpreise für die Schulen sowie Stipendien für ein Informatikstudium in Kiel oder Flensburg.

KN-Artikel Software Challenge

„Die Idee ist so einfach wie genial“, sagte Klaus-Hinrich Vater, Präsident der Industrie-und Handelskammer zu Kiel, in seiner Laudatio vor zahlreichen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Der Wettbewerb sei ein Aushängeschild weit über Kiel hinaus und biete einen Anreiz, das Informatikstudium kennenzulernen und Arbeitgeber auf sich aufmerksam zu machen.
„Wir haben das Projekt 2004 aus Egoismus angefangen“, meinte Prof. Manfred Schimmler: Die Abbrecherquote im Fach Informatik sei überdurchschnittlich hoch, weil viele Studierende für den Bereich nicht geeignet seien. „20 bis 60 Stipendien vergeben wir jedes Jahr bei der Software-Challenge und bekommen damit die besten Köpfe nach Kiel.“ Damit sinke die Abbrecherquote deutlich. Etliche Stipendiaten seien mittlerweile als wissenschaftliche Hilfskräfte und Betreuer im Wettbewerb dabei, andere hätten nach erfolgreichem Abschluss des Studiums eigene Unternehmen gegründet. Aber um die Summe von 50 000 bis 150 000 Euro für das Projekt jedes Jahr aufzubringen, „muss man schon hartnäckig Klinken putzen.“

Veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung der Kieler Nachrichten

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