Physical Web - The Next Big Thing!

The Internet of Things. Lasst die Dinge reden!

Das sogenannte physische Internet oder auf Englisch „The Physical Web“ wird eines der nächsten großen Themen im Mobile Business sein, das unseren Umgang mit den Dingen, die um uns herum sind, maßgeblich verändern wird.Ein Artikel von Sven Laucke, Geschäftsführer der gradwerk GmbH in Lübeck


Physical Web. (Foto: lizensiert bei iStockfoto und modifiziert)

Bei dem von Google vor Kurzem als experimentell gestarteten Projekt geht es um die Interaktion auf Abruf. Stellen Sie sich also vor, Sie stehen vor einem Verkaufsautomaten, einer Parkuhr, einem Leihwagen, einem Spielzeug, einem Poster oder einem Kunstwerk in einem Museum. Diese Gegenstände treten, wenn Sie vor ihnen stehen, mit Ihrem Smartphone in Kontakt und geben sich auf Ihren Abruf hin zu erkennen. In der Mitteilungsübersicht können Sie dann alle Physical-Web-Objekte sehen und nach Ihren Wünschen auswählen und die spezifischen Inhalte des Gegenstandes im Webbrowser anzeigen lassen. Oder Sie können vielleicht sogar eine Buchung durchführen, Informationen abrufen oder den Gegenstand sogar steuern, wie bei einem Spielzeug zum Beispiel. Der Webbrowser Ihres Smartphones bekommt so eine völlig neue und noch wichtigere Bedeutung.

Erste Experimente zeigen, wie sich mit dieser Technologie eine Drohne ansprechen und über den Webbrowser per Bluetooth steuern lässt. Die Anwendungsbereiche von Physical-Web-Technologien sind vielfältig. Insbesondere für die Werbebranche lassen sich hier große Möglichkeiten voraussehen. Liefern Sie Ihren Kunden orts- und zeitbezogene Informationen, geben Sie Hilfestellung in dem Moment, wenn Kunden auch tatsächlich vor den Dingen bzw. Produkten stehen.


Wie das Ganze funktioniert?

Ein kleines Tool auf dem Smartphone scannt die Umgebung nach URLs ab, dabei kommt der offene Standard der Eddystone-URL-Bluetooth-Beacon-Formate zum Einsatz. Ihr Smartphone erkennt, dass Objekte diese URLs senden, und bietet Ihnen diese zur Auswahl in den Mitteilungen an. Diese Technologie funktioniert nicht nur im Mobilnetz, sondern es können auch URLs per Wifi gefunden werden (per mDNS und uPnP). Die Nutzung von aufwendigen nativen Apps ist bei einfachen Interaktionen so nicht mehr notwendig.


Warum ist das Ganze so spannend?

Weil mithilfe des Physical Web nicht nur Gegenstände, sondern auch Orte den Nutzern ganz spezielle Inhalte anbieten können. Wie schon erwähnt, könnten diese Informationen mit Interaktionsmöglichkeiten ausgestattet sein, wie dem Busfahrplan mit Ticketkauf in der Bushaltestelle, Verkaufsangeboten mit Bestelloption vor einem Schaufenster, Museumsinformationen mit Videobeiträgen, sozialen Kontaktdaten von Rednern auf Veranstaltungen und vielem mehr. Dabei ist die verwendete Hardware kostengünstig zu erwerben und einzusetzen. Die Zukunft wird zeigen, welche Ideen sich rund um das Thema Physical Web entwickeln werden.

Insbesondere die feste Integration in Smartphone-Betriebssysteme wie iOS, Android und Windows wird dabei eine entscheidende Rolle spielen. Mithilfe des Chrome Webbrowsers für iOS werden Eddystone-URLs schon heute in der Mitteilungszentrale angezeigt. Während die Standard-Implementierung für Android M bereits vorbereitet wird, können mit der offiziellen App schon jetzt Physical-Web-Objekte auf Android und iOS Geräten angezeigt werden.


Was hat das nun mit gradwerk zu tun?

Seit einiger Zeit kreiert die gradwerk GmbH im eigenen Ideenlabor neue Produkte, mit denen Kunden erfolgreich auftreten und auch technologisch profitieren. Das DiWiSH-Mitglied ist von der Möglichkeit, Objekte "sprechen" lassen zu können, fasziniert und begeistert zugleich. gradwerk erkennt das vorhandene Potenzial, dass hier etwas Großes entsteht oder schon im Entstehen ist. Das Lübecker Unternehmen arbeitet aktuell an Ideen und Möglichkeiten, auch Ihnen die Technologie des Physical Web zugänglich zu machen. Laden Sie sich die Physical Web App für iOS oder Android herunter und machen Sie einen ersten Versuch.


Der AutorSven Laucke

Sven Laucke wurde 1974 in der Hansestadt Lübeck geboren. Nach der Schule absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung mit dem Abschluss zum Bankkaufmann im Jahre 1995. Schon immer an den kreativen Themen und der Kunst interessiert, arbeitete Laucke freiberuflich in Werbe- und Webagenturen, unter anderem als Leaddesigner bei Pandora Interactive in Singapur.

Im Jahre 2001 schloss er sein Kunstschulen Studium erfolgreich im Fach Grafikdesign in Hamburg ab und gründete 1998 die Lübecker Digitalagentur gradwerk, die er seit fast zwei Jahrzehnten erfolgreich als Geschäftsführer leitet. Des Weiteren entwickelt gradwerk eigene Softwareprodukte, hier ist Sven Laucke maßgeblich für die Produktneuentwicklung und Vermarktung verantwortlich.

Kontakt

gradwerk GmbH
Sven Laucke
Konrad-Adenauer-Straße 6
23558 Lübeck
Deutschland
Tel.: 0451.4003611
E-Mail: laucke@gradwerk.de
Web: www.gradwerk.de

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