Digitale Weiterbildung: Kieler Nachrichten stellen Pelit vor

Die Kieler Nachrichten haben am 27. Dezember 2014 unter der Überschrift "Digitale Weiterbildung für kleinere Betriebe: Flatrate für E-Learning" ausführlich über das Projekt E-Learning für IT (kurz Pelit) berichtet.

Digitale Weiterbildung für kleinere Betriebe

Flatrate für E-Learning

Kiel. Die Branche für digitales Lernen boomt. Über die Hälfte der großen deutschen Unternehmen bilden laut einer Umfrage des Verbandes Bitkom ihre Mitarbeiter mit E-Learning weiter. In Schleswig-Holstein zeigt das „Projekt E-Learning für IT“ (kurz Pelit), wie digitale Weiterbildung für kleinere Betriebe funktionieren kann.Von Anne Holbach

Im Januar 2011 schlossen sich zehn IT- und Medienunternehmen aus der Region zusammen, um ihr Wissen, aber auch die Kosten für eine eigene E-Learning-Plattform zu teilen. „Viele IT-Unternehmen haben sich zuvor gescheut, eigene Weiterbildungskonzepte zu entwickeln, weil es für sie zu teuer war“, sagt Malin Kahl von der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WTSH). „Dabei ist E-Learning für sie geeignet, weil es zeitlich und örtlich flexibel ist.“

Gemeinsam entwickelten die Netuse AG, b+m Informatik, New Communication, sealMedia, soIT, Seyer Consulting sowie Oncampus und die FH Lübeck interaktive Weiterbildungskurse für Pelit. Das Angebot reicht von Themen wie Datensicherheit über die Einführungen in Programmiersprachen bis zum Zeitmanagement. „Wir haben das Projekt erfolgreich umgesetzt“, sagt Arne Welsch von Oncampus. 800 Teilnehmer-Zertifikate wurden in den ersten beiden Jahren ausgestellt. Inzwischen nutzen vor allem die Auszubildenden und neue Mitarbeiter der Gründerunternehmen das E-Learning-Angebot. In kurzen Tests können die Teilnehmer vorab prüfen, ob ihr Vorwissen für die Teilnahme an einem Lernmodul ausreicht. Die Kurse sind in verschiedene Lerneinheiten eingeteilt und enden mit einem Abschlusstest.

Unternehmen mit bis zu neun Mitarbeitern zahlen eine jährliche Flatrate von 240 Euro, um die Lerninhalte zu nutzen. Größere Betriebe müssen pro Mitarbeiter zwei Euro pro Monat mehr investieren. Zwei Jahre lang wurde Pelit vom Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert, seit 2013 muss Pelit auf eigenen Beinen stehen. Nach dem Auslaufen der EU-Gelder sei das Projekt vor allem durch die „Begeisterung für die Sache“ getragen worden, sagt Welsch. Denn die reinen Mitgliedsbeiträge der teilnehmenden Unternehmen reichten zur Finanzierung nicht aus.

„Voraussichtlich im März werden wir Pelit auch für andere Unternehmen aus ganz Deutschland öffnen“, sagt Welsch. „Wir müssen Pelit auf eine tragfähige Basis stellen, damit das Angebot nicht nur ein dreijähriges Strohfeuer bleibt.“ Im Frühjahr 2015 sollen die Kurse aktualisiert werden und ein Relaunch der Plattform stattfinden. Dann soll es auch abseits der Flatrate möglich sein, einzelne Kurse zu buchen. Bislang lief das Projekt unter dem Dach des Clustermanagements Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein (DiWiSH), ab kommenden Jahr ist es komplett bei der Oncampus GmbH angesiedelt.

Veröffentlichung mit freundlicher Genehmigung der Urheber.

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