VDE fordert Initiative für IKT-Basistechnologien

Die Elektro- und IT-Branche hat das Potential, Welterfolge bei Smart Grids, Cloud Computing und Smart Home zu erzielen. Allerdings kann Deutschland nur im Innovationswettlauf mit nordamerikanischen und asiatischen Mitbewerbern Schritt halten, wenn jetzt auch die Forschungs- und Entwicklungsanstrengungen in den Basistechnologien der Informations- und Kommunikationstechnik (IKT) intensiviert werden. Dies gilt insbesondere für die Mikro-, Nano- und Optoelektronik sowie Embedded Systems. Zu diesem Schluss kommt die neue VDE-Studie „Basistechnologien der Informations- und Kommunikationstechnik“, die der Verband heute, 1. März auf der CeBIT in Hannover vorstellte. Maschine-zu-Maschine-Kommunikation Einen besonders dynamischen Anwendungstrend lokalisiert der VDE in der Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M), deren Bedeutung er in einem eigenen Positionspapier beschreibt. Der Verband prognostiziert für diese neue Technik in den kommenden Jahren ein anhaltendes Marktwachstum. Nationale IKT-Förderstrategie gefordert Um Innovationen langfristig am Markt zu positionieren und die deutsche Vorreiterrolle in ausgewählten Sektoren und Branchen zu besetzen, fordert der VDE eine fokussierte, konsistente, nationale Förderstrategie mit globalen Zielen. Hierzu müssen bestehende Cluster auf nationaler, transnationaler sowie europaweiter Ebene zusammengeführt werden. Zur Koordinierung empfiehlt der Verband die Vernetzung der wesentlichen Forschungs- und Entwicklungspartner. Nationale Kompetenzzentren zu Fokusthemen sollten in enger Zusammenarbeit mit der Industrie gezielt an innovativen Produkten für die Wirtschaft arbeiten. Aufbau eines Kompetenzzentrums Embedded Systems Eine besonders wichtige Rolle misst der VDE dem Aufbau eines nationalen Kompetenzzentrums im Bereich der Embedded Systems, Sensor- und Aktornetzwerke sowie der Computer-Physikalischen Systeme bei, die in der Systemtechnologie eine entscheidende Rolle spielen. Andere Länder wie zum Beispiel die USA setzen diesen Gedanken bereits in die Tat um. Achtung Fachkräftemangel Neben einer unzureichenden Forschungs- und Entwicklungsförderung in den IT-Basistechnologien droht der Fachkräftemangel Deutschland zusätzlich auszubremsen. „Wir hatten 2010 etwa 8.500 Absolventen, aber nach VDE-Schätzungen etwa einen Bedarf von 12.000 Elektroingenieuren. Hinzu kommt, dass der Ausländeranteil in der Elektrotechnik mit 17 Prozent an den Fachhochschulen und 30 Prozent an den Universitäten relativ hoch ist. Viele ausländische Absolventen kehren in ihre Heimatländer zurück. Die Ingenieurlücke dürfte also weitaus größer ausfallen, als es die Absolventenzahlen nahelegen“, warnte VDE-Präsident Alf Henryk Wulf. Quelle idw

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