Mit mehr als 260 Veranstaltungen und mehr als 20.000 Besuchern ist die Digitale Woche Kiel eine Großveranstaltung, die ihresgleichen sucht. Nicht nur, weil in acht Tagen zahlreiche Veranstaltungen eine immense Vielfalt an Themen bieten. Sondern vor allem, weil die Digitale Woche Kiel ein Event für jedermann darstellt - vom Fachmann bis zum Laien. DiWiSH-Vorstand Lars Müller zeigt sich "beeindruckt von der Bandbreite an Themen, die von den verschiedenen Akteuren bearbeitet wurden". Allerdings gibt es - wie für eine Premiere beinahe charakteristisch - einige Schwerpunkte, welche im kommenden Jahr verbessert werden müssen.

Kiels Oberbürgermeister Ulf Kämpfer spricht in den Kieler Nachrichten von einer "erfreulichen ersten Bilanz". Nun gilt es, die Rückmeldungen detailliert auszuwerten, um die richtigen Schlüsse für eine Wiederholung in 2018 zu ziehen. Lars Müller betont, dass an der Kommunikation angesetzt werden muss, damit noch mehr Unternehmen aus dem "echten Norden" den bedeutsamen Nutzen dieser Woche wertschätzen. Zudem führten Probleme bei der Koordination und terminlichen Abstimmung zu vergleichsweise teils schwach besuchten Veranstaltungen. Eine verbesserte thematische und zeitliche Filterung scheint vonnöten zu sein.

Dies soll den überwiegend positiven Eindruck der ersten Digitalen Woche Kiel im Großen und Ganzen jedoch nicht schmälern. Denn das vorgegebene Ziel, den digitalen Wandel greifbar und für jedermann erlebbar zu machen, wurde vortrefflich erfüllt. Die Idee, direkt mit den Gestaltern zu kommunizieren, ist aufgegangen und schärft das Bewusstsein der Bevölkerung für die erforderlichen Prozesse in der fortschreitenden Digitalisierung.

Für die Stadt Kiel fiel ein weiterer Meilenstein in puncto digitalen Fortschritts in die acht Tage. Mit dem digitalen Vorreiter San Francisco konnte ein bedeutender Städtepartner gewonnen werden. Oberbürgermeister Ulf Kämpfer und Edwin Lee, Bürgermeister der US-amerikanischen Metropole, unterzeichneten den Vertrag über die Partnerschaft und verständigten sich auf eine intensive Kooperation der Hochschulen, der Ökonomie, im Sport und eben auch in der Digitalisierung. Beide Städte können voneinander lernen und werden durch fortlaufenden Austausch versuchen, wertvolle Impulse aus dieser Zusammenarbeit zu ziehen.

Es bleibt abzuwarten, welche Schlüsse die Veranstalter aus der Premierenveranstaltung der Digitalen Woche Kiel ziehen. Jedoch machen Highlights wie der Tag des Online-Marketing, das Summercamp im Wissenschaftspark oder auch diverse DiWiSH-Fachgruppentreffen von Nordic Coding oder IT-Security Lust auf mehr. Und diese scheint auch bei den Organisatoren und Sponsoren ungebrochen. Auf ein neues in 2018!

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