acatech diskutiert das Internet der Dienste
Die Deutsche Akademie der Technikwissenschaften (acatech) erweitert mit dem Titel 'Internet der Dienste' ihre Reihe ,acatech diskutiert' um einen weiteren Band. In zahlreichen Beiträgen diskutieren Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft anhand neuster Forschung die Zukunft des Internets der Dienste. Die 170 Seiten umfassende Studie steht zu kostenlosen Download zur Verfügung.
"Das 'Internet der Dienste und Dienstleistungen' ist eines der größten Wachstumsfelder des zukünftigen Internets", sagt Mitherausgeber Professor Wolfgang Wahlster, der als Chef des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) und Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften acatech im Lenkungsausschuss des IT-Forschungsprogramms THESEUS arbeitet.
„Smart Products“ sind die Zukunft
"So werden vor allem immer mehr unternehmensnahe Dienste und Dienstleistungen mithilfe des Internets angeboten und weitestgehend darüber erbracht werden, wie der große Erfolg mobiler Apps auf Smartphones heute schon zeigt. In Zukunft werden noch mehr software-definierte Versionen klassischer Produkte entstehen, die durch Kombinationen von Apps zum Smart Product werden. So wird beispielsweise schon die nächste Generation von Autos in ihrer Funktionalität durch Apps digital veredelt werden."
Zwischenergebnisse des THESEUS-Programms
Im Rahmen eines Symposiums brachte acatech im September 2010 IT-Experten und Unternehmensführer zusammen, um unter dem Thema 'Internet der Dienste' die Zwischenergebnisse von THESEUS, dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) geförderten Forschungsprogramm, zu diskutieren. Die frei zugängliche Publikation ,acatech diskutiert - Das Internet der Dienste' fasst die wesentlichen Ergebnisse der Veranstaltung zusammen, erweitert sie und bietet eine ganze Reihe von Denkanstößen für Unternehmen und Wissenschaft.
Semantische Wende in der Informatik
"Das THESEUS-Forschungsprogramm trägt zur semantischen Wende in der Informatik bei", so Wahlster. "Ziel ist es die Funktionsweise von digitalen Diensten so zu beschreiben, dass diese von anderen Softwaresystemen verstanden werden können. Dies ist beispielsweise eine Voraussetzung dafür, um dem Nutzer zur richtigen Zeit am richtigen Ort für eine vorliegende Problemstellung aus den Hundertausenden von verfügbaren Apps die passende automatisch herausfiltern zu können."
Kostenfreier Download der Publikation
Die Publikation "Internet der Dienste" erscheint im Juli als Buch im Springer Verlag und kann auf der acatech-Webseite kostenlos heruntergeladen werden.
Weitere Informationen
http://www.acatech.de/de/publikationen/berichte-und-dokumentationen/acatech/detail/artikel/internet-der-dienste.html
Quelle news aktuell