Datenschutz Pflicht im Fach Wirtschaftsinformatik
Die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel baut ihre Kooperation mit dem Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz (ULD) aus. In Zukunft werden Mitarbeiter des ULD an der CAU für Wirtschaftsinformatiker Lehrveranstaltungen zum Thema Datensicherheit durchführen.
Dr. Oliver Herrmann, Kanzler der CAU, Professor Dr. Michael Hanus, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Informatik und Dr. Thilo Weichert, Leiter des ULD unterzeichneten heute, 27. April, die neue Kooperationsvereinbarung.
Sensibilität für Datenschutz und Datensicherheit erhöhen
Dr. Oliver Herrmann hebt hervor: "Ziel der Kooperation ist es, in einer zunehmend vernetzten Welt Datenschutz und Datensicherheit zu verbessern. Dies setzt voraus, dass bereits der akademische Nachwuchs der Informatik qualifiziert ausgebildet wird. Den Studierenden der CAU soll noch mehr grundlegendes Wissen und Sensibilität für diese Themen vermittelt werden. Neue Lehrveranstaltungen zu diesem Thema sind daher jetzt Pflicht für die Studierenden des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsinformatik."
Datenschutzrechtliche Probleme von IT-Lösungen finden
Professor Dr. Michael Hanus ergänzt: "In den Studiengängen unseres Instituts achten wir auf die Vermittlung von Grundlagenwissen im Zusammenhang mit konkreten Anwendungsbezügen. Wir freuen uns, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des ULD sich jetzt in der Lehre engagieren und Wissen aus erster Hand vermitteln." Die Lehrveranstaltung Datenschutz wird von Meike Kamp, Mitarbeiterin des ULD, angeboten. Zu den Lernzielen der Veranstaltung gehört es unter anderem, datenschutzrechtliche Probleme von IT-Systemen auszumachen und technische Lösungen für einfache Datenschutzprobleme zu finden.
Datenschutz als integraler Bestandteil der Informatikausbildung
Dr. Thilo Weichert betont: "Schleswig-Holstein kann seinen Spitzenplatz beim Datenschutz nur bewahren, wenn dieses Thema ein integraler Bestandteil der Informatikausbildung ist. Dies wird mit der Vereinbarung zwischen CAU und ULD langfristig gewährleistet. Wir als Datenschutzaufsicht profitieren von einer Kooperation mit der Universität Kiel. Die Hochschule ist ein Medium zur Verbreitung des Datenschutzes, ein Rekrutierungsfeld für Datenschützer sowie ein Dialog- und Kooperationspartner bei Projekten und im wissenschaftlichen Diskurs. Praxis, Wissenschaft und Lehre können und müssen sich gegenseitig inspirieren und vorantreiben."
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