Deutschlandstipendium: FH Lübeck zieht positive Halbzeitbilanz

Als im Sommer 2011 die Initiative „Deutschlandstipendium“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung startete, gab es recht zögerliche Teilnahmebereitschaft seitens der Hochschulen im Norden. Nicht so bei DiWiSH-Mitglied Fachhochschule Lübeck. Ihre Akteure haben den Nutzen und die Chancen dieser Initiative erkannt und auf das neue Förderinstrument der Bundesregierung gesetzt. Das einkommensunabhängige Deutschlandstipendium in Höhe von 300 Euro pro Monat für besonders begabte und leistungsstarke Studierende ergänzt das monatliche Budget zum Studium, auch das BAföG. Der Bund verdoppelt jeden Euro, der von privater Seite einem Studierenden zugedacht wird. Die teilnehmenden Hochschulen haben die Aufgabe, die privaten Mittel aus ihren Wirtschaftskontakten einzuwerben. Anzahl der zu vergebenden Stipendien steigt Da die FH Lübeck keine eigenen Mittel für die Vergabe von Stipendien zur Verfügung hat, kam die Initiative zu dem Aufbau einer neuen staatlichen Stipendienkultur in Deutschland gerade recht. Die Fachhochschule Lübeck erhielt aus dem Bundesprogramm ein Stipendienkontingent, das sich an ihrer Gesamtstudierendenzahl bemisst. Danach kann sie bis Ende des Wintersemesters 2012 insgesamt 43 Stipendien vergeben, wenn es gelingt, die entsprechende Kofinanzierung von Unternehmen einzuwerben. Schon im nächsten Jahr wird die Zahl der zu vergebenden Stipendien voraussichtlich auf insgesamt 86 Stipendien steigen. Unternehmen sehen Stipendien als Chance zur Nachwuchsförderung Nach knapp sechs Monaten gelang es, bereits über 50 Prozent der Stipendien im Namen von Bund und Wirtschaft zu vergeben. Die Vergabe der noch offenen Stipendien für 2012 ist fest eingeplant. Die IHK-Mitgliederversammlung, die in diesem Jahr wieder auf dem Wissenschaftscampus in Lübeck stattfand, bot den Stipendiengebern den entsprechenden Rahmen, um die ersten Stipendien an die Studierenden zu überreichen. Bei den teilnehmenden Unternehmen kommt das Deutschlandstipendien-Programm gut an. Sie sehen die Initiative als eine Chance und als geeignetes Instrument, um die AbsolventInnen für das eigene Unternehmen zu interessieren und frühzeitig qualifizierten Nachwuchs anzusprechen. Unternehmen sehen sich in der Verantwortung „Die Firma Mankenberg GmbH engagiert sich seit vielen Jahren in Schulen der Region. Hierzu gehören Schulpatenschaften, die Vergabe von Schulpraktika und natürlich unsere Spardosenrallye. Hier erhalten Schüler ab Klassenstufe 7 erste Einblicke in die industrielle Fertigung. Zudem arbeitet das Unternehmen seit langer Zeit eng mit der Fachhochschule Lübeck zusammen“ so Michael Schröter, Fa. Mankenberg, Maschinenbau und weiter, „Die konsequente Fortsetzung unseres Engagements sehen wir nun in der Förderung junger Studierender im Rahmen des Deutschlandstipendiums“. „Wir machen mit, weil wir als spätere Nachfrager talentierter und engagierter junger Menschen nun auch etwas zur Förderung Studierender tun können“, sagt Sören Kayser, Gabler Maschinenbau (zwei Stipendien). Spitzenkräfte von morgen heute fördern "Wir unterstützen das Deutschlandstipendium, denn als einer der führenden Cerealien- und Müslihersteller in Europa sind Aus- und Weiterbildung in unserem Hause selbstverständlich. Umso mehr freuen wir uns, dass wir nun im Rahmen des Deutschlandstipendiums unsere Aktivitäten extern ausweiten können und die Spitzenkräfte von morgen schon im Rahmen ihres Studiums fördern können“ stimmt Jochen Brüggen, H. & J. BRÜGGEN KG, Lübeck bei. Des Weiteren haben sich die Unternehmen Dräger AG, Euroimmun AG mit jeweils drei Stipendien, die Possehl-Gruppe mit zwei – sowie Tate and Lyle Food Systems mit einem Stipendium beteiligt. Intensiver Kontakt zwischen Unternehmen und qualifiziertem Nachwuchs Jan-Friedrich Schütt, geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Schütt + Sohn Baugesellschaft mbH & Co. KG: „Als wachsender Mittelständler bauen wir auf unsere erfahrenen Mitarbeiter und zukünftige kluge Köpfe. Deshalb haben wir uns entschieden ab dem Sommersemester 2012 zwei Deutschlandstipendien zu unterstützen. Der positive Nebeneffekt des Deutschlandstipendiums ist der enge Kontakt zum hoch qualifizierten Nachwuchs in der Region“. Stipendien als Instrument gegen den Fachkräftemangel Auch die IHK zu Lübeck unterstützt mit einem Stipendium: „Die regionalen Hochschulen und Universitäten gewinnen immer mehr an Bedeutung, sie fördern den Wissenstransfer in die Wirtschaft und stärken somit das Beschäftigungspotenzial in der Region. Insbesondere am Hochschulstandort Lübeck können diese Impulse die Arbeitskräftenachfrage deutlich erhöhen. Als IHK zu Lübeck haben wir ein sehr großes Interesse daran, nachhaltig Fachkräfte in unserer Region zu entwickeln und zu halten. Wir möchten das Potenzial leistungsstarker Studierender unterstützen und somit in die Zukunft unserer Region investieren. Das Deutschlandstipendium ermöglicht jungen Talenten eine anspruchsvolle Ausbildung. Wir freuen uns daher, als Unterstützer mitzuwirken und somit dem Fachkräftemangel in der Region entgegenzuwirken“ so der Hauptgeschäftsführer der IHK zu Lübeck, Matthias Schulz-Kleinfeldt. Auch Vereinbarkeit von Studium und Familie steht im Fokus Die FH-Tochter oncampus GmbH hat zwei Stipendien finanziert: „Die oncampus GmbH hat ihre Kernkompetenz im Bereich berufsbegleitenden Online-Studiums und –Weiterbildung. Deshalb war es für uns wichtig, Online-Studierende der FH Lübeck durch ein Deutschland-Stipendium zu fördern. Die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit, Studium und Familie stellt eine besondere Herausforderung dar, die wir gern mit lösen helfen. Unser Deutschland-Stipendium will dazu einen Beitrag leisten“ sagte Rolf Granow, Geschäftsführer oncampus GmbH. Weitere Informationen http://www.fh-luebeck.de Pressekontakt Fachhochschule Lübeck Präsidium, Stabsstelle Presse Frank Mindt Mönkhofer Weg 239, 23562 Lübeck Tel. 0451.300 5305 Fax 0451.300 5470 E Mail presse@fh-luebeck.de

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