Die Zukunft der Daten: Staatsekretär Schrödter und Dataport luden zum Fachgespräch über Potenzial von künstlicher Intelligenz – Bessere Leistungen, mehr Effizienz
Am Freitag, den 03.12., war DiWiSH Projektleiter Dr. Johannes Ripken, zu einem Austausch der wichtigsten KI-Akteure im Land Schleswig-Holstein eingeladen und gab einen Impuls, was für Potentiale in der Nutzung von (guten) Daten für die KI liegen.
Das abschließende Statement in seinem Impuls brachte die Situation mit folgender Metapher auf den Punkt: „Es ist hervorragend, dass das Land viel Geld in KI-Projekte investiert. Wenn wir aber nicht qualitativ hochwertige Daten zur Verfügung stellen, ist es so, dass wir herausragende Musiker ausbilden, aber ihnen entweder gar keine oder nur verstimmte Instrumente in die Hand drücken. Das ist nicht zielführend. Wir wollen vielmehr Hits produzieren. Dafür braucht es nicht nur eine Förderung von KI Projekten, sondern auch verfügbare, gute Daten.“
Folgendes wurde zu der Veranstaltung als offizielle Pressemeldung von der Staatskanzlei und Dataport veröffentlicht:
Dataport unterstützt das Land Schleswig-Holstein und seine Kommunen bei der Umsetzung ihrer Digitalisierungsstrategie. Dies geschieht etwa durch den Aufbau, den Betrieb und die Weiterentwicklung des Open-Data-Portals Schleswig-Holsteins. Das ist eine Online-Plattform, die Verwaltungsarbeit und politische Entscheidungen transparenter macht, zum Beispiel durch die Veröffentlichung von Datensätzen zum Landeshaushalt oder von Geodaten. Darüber hinaus bietet Dataport künftig seine innovative Transfer-Plattform data[port]ai für Kunden aus öffentlicher Verwaltung, Forschung und Wirtschaft. Hiermit entsteht ein Hub für Datennutzung und künstliche Intelligenz: Künftig sollen neue Analysemethoden zuvor verborgene Zusammenhänge erschließen.
Dazu Torsten Koß, im Vorstand von Dataport verantwortlich für den Bereich Digitale Transformation: „Wir bei Dataport sind schon heute wichtiger Partner für die digitale Transformation von Ländern und Kommunen. Datennutzung und künstliche Intelligenz spielen dabei zukünftig eine noch bedeutendere Rolle. Mit data[port]ai entwickeln wir eine offene Plattform für Datenräume und datengetriebene Anwendungen für unsere Kunden. Unser Ziel ist dabei, nicht nur eine technische Plattform zu bauen, sondern auch ein Ökosystem aus Dienstleistern, KI-Unternehmen und GovTechs zu schaffen, in dem innovative Lösungen für unsere Kunden entstehen und die Datenschätze der Verwaltung besser genutzt werden.“
Staatsekretär Dirk Schrödter ist von der Bedeutung gezielter Datenanalysen mittels KI für Schleswig-Holstein überzeugt: „Daten sind der Rohstoff für die Nutzung von künstlicher Intelligenz. Wir müssen die Datensilos der öffentlichen Verwaltung aufbrechen, der darin liegende Datenschatz sollte nicht ungenutzt bleiben. Die Veröffentlichung aller Daten im Open-Data-Portal sollte die Regel, die nicht-Veröffentlichung die begründungspflichtige Ausnahme werden. Jede Behörde und jedes Unternehmen benötigt mehr Fachkompetenz in Data Science. In der öffentlichen Verwaltung sollten echte Daten-NUTZ-Beauftragte für Datenerschließung, Standardisierung, Fortbildung, Erkenntnisgewinnung eingesetzt werden. Wir müssen jetzt den Datenturbo zünden.“
Mehr Informationen zur KI-Strategie Schleswig-Holsteins bietet die Landesregierung auf ihrer Internetseite.