Digitalisierung der Wirtschaft - DiWiSH-Experten nehmen Stellung

Zur Digitalisierung der Wirtschaft hat die Lübecker Nachrichten in ihrer neusten Ausgabe der Beilage "Die Wirtschaft" auch DiWiSH befragt. Prof. Dr. Doris Weßels, stellvertretende Vorstandsvorsitzende des DiWiSH e.V. und Tim Schlotfeldt, Projektleiter im DiWiSH-Clustermanagement, geben ihre fachlichen Einschätzungen zu den Chancen und Herausforderungen für Unternehmen, die der digitale Wandel mit sich bringt.Die digitale Agenda sei eine der wichtigsten Thematiken des aktuellen Geschehens in der (digitalen) Wirtschaftswelt. Gerade jetzt dürfe man mit der Umsetzung nicht zögern, sondern müsse Industrie 4.0-Lösungen weiterentwickeln und im unternehmerischen Alltag integrieren. Prof. Dr. Doris Weßels sieht die Deutschen beim "Verharren in einer Schockstarre" und ruft dazu auf, "nicht den Anschluss zu verpassen". Von Bedeutung seien zum einen intensive Förderungsmaßnahmen für den Nachwuchs, um auch in der Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Zum anderen würde "flächendeckendes und schnelles Internet" als essenzielle Bedingung für Innovation benötigt. Tim Schlotfeldt unterstreicht darüber hinaus "die hohe wirtschaftspolitische Relevanz der digitalen Wirtschaft für Schleswig-Holstein" und verweist auf Prognosen, wie etwa der Studie des Fraunhofer Institutes für System- und Innovationsforschung, die den zunehmenden Stellenwert der IT-Unternehmen für Schleswig-Holstein bis 2020 verdeutlicht.

IT-Branche "als Mutter der Digitalen Wirtschaft"?

Im Zuge der Veröffentlichung des Branchenportraits der Digitalen Wirtschaft in Schleswig-Holstein charakterisiert Tim Schlotfeldt die "aufstrebende und innovative Unternehmensfamilie als 'neuen Schwerpunkt' der regionalen Wirtschaft'". Sie gelte als eine zentrale Komponente in den ökonomischen Entwicklungsprozessen Schleswig-Holsteins. Jedoch gestalte es sich nicht einfach, die IT-Branche "als Mutter der Digitalen Wirtschaft" von anderen Pfaden der Ökonomie abzugrenzen. Schlotfeldt stellt exemplarisch den Bereich "E-Commerce" heraus, in dem es übergeordnet um das Handeln von Waren ginge, welcher jedoch hauptsächlich online abgewickelt werde und deshalb der Digitalen Wirtschaft zugeordnet werden müsse. Dies gelte ebenfalls für Unternehmen aus den "mediennahen Bereichen". Bei Betrieben aus der Informationstechnologie oder der Telekommunikation gäbe es dahingegen keine Schwierigkeiten bei der Einordnung.

Weitere DiWiSH-Einschätzungen finden Sie in den Artikeln "Die Branchen verschwimmen" (Seite 3), "Ein Schwergewicht kommt in Bewegung" (Seite 7), "Schleswig-Holstein: Schwieriges Terrain für Neugründungen?" (Seite 7) und "Wer das Netz nicht nutzt, hat die Zukunft verpennt" (Seite 9).

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Die komplette Ausgabe "Die Wirtschaft" steht hier zur Ansicht bereit.

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