Digitalisierung verändert Ausbildungsberufe
Vor allem im Mittelstand wird ein großer Bedarf an neuen Ausbildungsberufen gesehen. 40 Prozent der Unternehmen mit 50 bis 499 Beschäftigten plädieren für die Einführung gänzlich neuer Ausbildungsprofile, 68 Prozent befürworten Anpassungen bei den bestehenden Berufsbildern. Bei den Großunternehmen ab 500 Beschäftigten erwarten 25 Prozent neue Ausbildungsberufe, 79 Prozent Veränderungen bei den bestehenden Angeboten. Ähnlich sind die Anteile bei den kleineren Unternehmen mit 10 bis 49 Beschäftigten (24 Prozent rechnen mit neuen Berufe, 78 Prozent mit Veränderungen) und den Kleinstunternehmen mit weniger als 10 Beschäftigen (29 bzw. 75 Prozent). Rohleder: „Der Mittelstand steht vor der besonderen Herausforderung, seine bisherige Stärke auch in die digitale Welt zu überführen. Den Mitarbeitern und ihrer Qualifikation kommt im Mittelstand eine ganz besondere Bedeutung für die digitale Innovationsfähigkeit zu.“
Im IT-Bereich hat das Bundesinstitut für Berufsbildung ein Projekt gestartet, das Veränderungsbedarfe bei Fachinformatikern & Co untersucht. Bitkom ist an dem Verfahren mit mehreren Sachverständigen beteiligt. Rohleder: „Der Veränderungsbedarf geht aber weit über die klassischen IT-Berufe hinaus. Die digitale Transformation betrifft alle Berufe, vom Handel über die Industrie bis hin zum Handwerk.“
Quelle: Bitkom
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