Gründerpreis geht an die gestigon GmbH
Die Firma gestigon, eine Ausgründung des DiWiSH-Mitglieds Universität zu Lübeck, ist einer der Preisträger im Gründerwettbewerb für Informations- und Kommunikationstechnologien „IKT innovativ“. Die gestigon GmbH entwickelt Software zur berührungslosen Steuerung von elektronischen Geräten allein durch Gesten.
Geschäftsführer Sascha Klement nahm den mit 6.000 Euro dotierten Gründerpreis am 7. März 2012 auf der Computermesse CeBIT in Hannover entgegen. Es überreichte ihn der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie, Hans-Joachim Otto. gestigon wurde unter insgesamt 276 teilnehmenden Spin-Offs mit einem von 16 Preisen ausgezeichnet.
„Eine Geste genügt“
Der Slogan der Firma ist „Eine Geste genügt“. Für das entwickelte Verfahren werden die Daten einer 3D-Kamera ausgewertet, die Gesten der Nutzer erkannt und in Steuerungsbefehle übersetzt. Solche Kameras werden beispielsweise auch in Spielkonsolen genutzt. Die Software ermöglicht die gleichzeitige Aufnahme verschiedener Gesten von bis zu vier Personen und benötigt dabei lediglich geringe Rechnerleistung. Anwendungsbereiche sind u.a. die Außenwerbung, Unterhaltungselektronik, aber auch Automobil- und Medizintechnik.
Ausgründung des Instituts für Neuro- und Bioinformatik
Die Wurzeln von gestigon liegen am Institut für Neuro- und Bioinformatik der Universität zu Lübeck. Von hier erhält gestigon weiterhin wertvolle Unterstützung bei der Entwicklung von Methoden zur Gestenerkennung, zur Bildverarbeitung und im Bereich des Maschinellen Lernens.
Kooperationen und Partner
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Neuro- und Bioinformatik entwickeln die Gestensteuerung bereits seit mehreren Jahren im Rahmen des EU-Projektes ARTTS (Action Recognition and Tracking based on Time-of-Flight Sensors). Gemeinsam mit internationalen Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft wurden in diesem Projekt wesentliche Fortschritte auf dem Bereich der Gestensteuerung erzielt.
Die Gesellschafter
Das Verfahren wurde mit einer EXIST-Förderung zur Marktreife gebracht. Dieses Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie unterstützt Existenzgründungen aus der Wissenschaft. Neben Sascha Klement sind Prof. Dr.-Ing. Erhardt Barth und Prof. Dr. rer. nat. Thomas Martinetz aus dem Institut für Neuro- und Bioinformatik die Gesellschafter von gestigon.
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