Kommunikation über Soziale Medien wird ausgeweitet
Professionelle Social-Media-Strategie steigert Glaubwürdigkeit
Damit rangieren die steigenden Ausgaben für Social-Media-Manager, aber auch für Software, Werbung und externes Know-how als Herausforderung im Marketing vor anderen Themen wie Datenschutz (47 Prozent), fehlenden Kenntnissen im digitalen Bereich (35 Prozent) oder allgemeinen Budgetkürzungen (27 Prozent). „Wer bestimmte Zielgruppen direkt und glaubwürdig erreichen will, muss auf eine professionelle Social-Media-Strategie setzen. Gerade die Möglichkeiten von neuen Netzwerken rasch zu bewerten und zu nutzen, ist eine große Herausforderung, die qualifizierte Mitarbeiter erfordert“, sagt Bitkom-Geschäftsleiter Dr. Joachim Bühler. „Grundsätzlich erfordert die Digitalisierung in den Unternehmen eine klare Strategie – die digitale Transformation muss Chefsache sein.“
Verantwortung und Zuständigkeit klar zuteilen
Diese Professionalisierung der Social-Media-Aktivitäten in den Unternehmen zeigt sich auch daran, wer die Kommunikation verantwortet. In jedem zweiten Unternehmen (49 Prozent) sind dafür eigene Teams zuständig, in jedem dritten (33 Prozent) abteilungsübergreifende Teams. Allerdings findet in 17 Prozent der Unternehmen Social-Media-Kommunikation immer noch eher zufällig statt, indem jeder, der möchte, dort mitwirken kann. In drei von vier Unternehmen (75 Prozent) trägt die Marketing-Abteilung die Verantwortung für die Social-Media-Aktivitäten, jedes vierte Unternehmen (26 Prozent) sieht die PR-Abteilung in der Hauptverantwortung. Deutlich seltener ist das Thema im Vertrieb (13 Prozent) oder direkt in der Geschäftsleitung (12 Prozent) angesiedelt. „Wichtig für eine erfolgreiche Social-Media-Kommunikation sind klare Zuständigkeiten und Verantwortungen. Auch wenn sich die Form in den Netzwerken, etwa in der Ansprache der Nutzer oder mit Blick auf die eingesetzten Medien, von der üblichen Unternehmenskommunikation unterscheidet, sollte sie unbedingt denselben Zielen folgen“, sagt Bühler.
Nutzung von Social Media für ein besseres Image
Überwiegend nutzen die ITK-Unternehmen Social Media, um ihre Bekanntheit zu steigern (77 Prozent) und sich als Experten für bestimmte Fragen zu positionieren (72 Prozent). Sechs von zehn Unternehmen (57 Prozent) wollen Dialogbereitschaft zeigen. Rund jedes zweite Unternehmen will qualifizierte Bewerber (51 Prozent) oder neue Kunden (48 Prozent) gewinnen. Eher abgeschlagen folgen die Wünsche, den direkten Kundenservice über Social Media zu verbessern (21 Prozent) oder mit Hilfe von Predictive Analysis Informationen über Kunden und deren Wünsche zu erhalten (7 Prozent).
Quelle: Bitkom
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