"Mobile Informationstechnik schafft für KMU Wettbewerbsvorteile"
Die Studie "Nachfragestrukturen und Entwicklungspotenziale von Mobile Business Solution (MBS) im Bereich KMU" stellten Hans-Joachim Otto, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Technologie (BMWi), und Dr. Karl-Heinz Neumann, Wissenschaftliches Institut für Kommunikationsdienste (WIK), am Donnerstag, 23. September vor. Diese wurde vom WIK im Rahmen des BMWi-Technologieprogramms "SimoBIT: Sichere mobile IT-Anwendungen" vorgelegt.
Die Studie macht deutlich, dass der Einsatz der mobilen Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) in der Wirtschaft ein hohes Potenzial für mehr Wachstum und Wettbewerb hat. So sind Effizienzsteigerungen durch Kosteneinsparungen von bis zu 20 Prozent möglich.
Fokus auf KMU
Staatssekretär Otto sagte: "Unser Fokus sind die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Gerade hier lassen sich mit mobilen IKT über Branchen hinweg deutliche Verbesserungen bei Flexibilität, Informationsqualität und Effizienz realisieren. Auch die Kundennähe kann mit mobilen Geschäftsanwendungen der IKT deutlich ausgebaut werden."
Hoher Bedarf an mobilen IKT-Geschäftsanwendungen
Jedes zweite KMU verfügt über Mitarbeiter, die mobil tätig sind und einen großen Teil ihrer geschäftlichen Aufgaben außerhalb des Unternehmens erledigen. Mehr als 70 % der KMU melden heute einen Bedarf an mobilen IKT-Geschäftsanwendungen. Allerdings ist derzeit die Nutzung mobiler IKT in KMU über einfache Standard-Anwendungen wie Sprachtelefonie, SMS und E-Mail kaum hinausgekommen.
Wichtig: Integration mobiler IKT in die Geschäftsprozesse
Die Studie macht deutlich, dass es aber vor allem auf die umfassende Integration mobiler IKT in die Geschäftsprozesse ankommt. Sie nennt wichtige Erfolgsfaktoren hierfür und zeigt konkrete Wege zur Erschließung des neuen Massenmarkts auf. Grundlegend sind vor allem die Erhöhung der Sicherheit und Benutzerfreundlichkeit der Systeme - sie sind eine entscheidende Voraussetzung für Akzeptanz. Darüber hinaus gibt es Aufgeschlossenheit dort, wo die Mitarbeiter in ihrer Tätigkeit durch die neuen Technologien unterstützt werden. Besonders stark profitieren Unternehmensbereiche, die durch einen häufigen Kundenkontakt geprägt sind.
SimoBIT-Jahreskongress am 11. November 2010
"Die Studie zeigt, dass wir kurz vor dem Durchbruch zu einem international führenden Innovationsstandort für IKT-basierte mobile Geschäftsanwendungen stehen. Eine gute Grundlage bieten die Ergebnisse des BMWi-Technologieprogramms SimoBIT. Mit etwa 30 Mio. Euro Fördermitteln werden hier seit 2006 attraktive Erfolgsbeispiele in den Bereichen Maschinenbau, Handwerk, Gesundheit und Verwaltung geschaffen. Sie werden auf dem SimoBIT-Jahreskongress am 11. November 2010 im BMWi ausführlich vorgestellt", sagte Otto.
Verbesserung der Rahmenbedingungen für mobile IKT-Geschäftsanwendungen
Auch die Rahmenbedingungen für mobile Geschäftsanwendungen der IKT wurden durch die Wirtschafts- und Technologiepolitik deutlich verbessert: Beispiele sind der Ausbau der Netze, die Verbreitung tausender WLAN-Hotspots, die Digitale Dividende und die diesjährige Versteigerung der breitbandigen LTE-Mobilfunk-Lizenzen (Long-Term-Evolution = 3. Mobilfunk-Generation).
Weitere Informationen
SimoBIT
http://www.simobit.de/
Entwicklung konvergenter IKT / Multimedia
Quelle Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie