Sicheres Online-Banking: VR-Banken in Süddeutschland setzen auf Software aus Kiel

Immer noch ist das größte Hemmnis für Online-Banking die Angst der Kunden vor Attacken aus dem Internet. Und das, obwohl das Online-Banking für Kunden wie Banken große Vorteile bietet. Mit dem gehärteten PROTECT-Browser des Kieler DiWiSH-Mitglieds CORONIC steht ein Tool zur Verfügung, das auf einfache und zuverlässige Weise Sicherheitslücken auf dem heimischen PC schließt. Bislang stellen bereits 130 Volksbanken und Raiffeisenbanken in Norddeutschland ihren Kunden diese Sicherheitssoftware zur Verfügung. Durch den Zusammenschluss der IT-Dienstleister in der genossenschaftlichen Finanzgruppe zur Fiducia & GAD IT AG können den PROTECT-Browser nun potenziell alle rund 1.000 Volksbanken und Raiffeisenbanken in ganz Deutschland einsetzen.


VR-Protect (hier Kieler Volksbank eG). Grafik: CORONIC GmbH.


5% Prozent aller Kunden, die Online-Banking ablehnen, geben Sicherheitsbedenken als Hauptgrund dafür an, so eine Studie der Initiative D21 und der Fiducia IT AG aus dem Jahr 2013. Für Sicherheit bei den Transaktionen ihrer Kunden zu sorgen und so das Vertrauen in das Online-Banking zu stärken sei daher gerade für Banken mit vielen Privatkunden von großer Bedeutung. „In den vergangen drei Jahren haben sich bereits 130 Volksbanken und Raiffeisenbanken entschieden, ihren Kunden mit dem gehärteten Browser von CORONIC ein einfaches, schnelles und zugleich sehr zuverlässiges Sicherheitsprodukt an die Hand zu geben“, erklärt Dr. Frank Bock, Geschäftsführer der CORONIC GmbH aus Kiel. Bislang wurde die Sicherheitssoftware aus Kiel nur den VR-Banken in Norddeutschland unter dem Namen VR-Protect zur Verfügung gestellt. Nach dem Zusammenschluss der genossenschaftlichen Rechenzentralen, der GAD eG und der Fiduca IT AG zur Fiducia & GAD IT AG, können nun alle VR-Banken in Deutschland das Produkt einsetzen, wenn sie es wünschen.


Zum Verständnis der Funktionsweise des gehärteten Browsers

Die Aufgabe eines normalen Internet-Browsers ist es, jede Internetseite anzuzeigen und jedes Video abzuspielen. Damit ist ein Browser erst einmal das genaue Gegenteil einer sicheren Software, denn er erlaubt alles. Die Viren- und Trojaner-Hersteller haben sich längst darauf eingestellt durch diese offene Tür ein- und auszugehen: Heute basiert fast jeder Online-Bankraub technisch auf der Manipulation von Browserfunktionen mittels eingeschleuster Schadsoftware. Moderner Phishing-Schutz setzt daher direkt beim Browser an. Wird der Zugriff des „Schädlings“ auf den Internet-Browser verhindert, kann auch das Online-Banking nicht mehr manipuliert und der Kunde nicht mehr getäuscht werden. Deswegen begann CORONIC in Kiel schon 2007 mit der Entwicklung des gehärteten Banking-Browsers. Er erlaubt sicherheitsoptimiertes Banking, selbst wenn Trojaner und Schadprogramme den Computer bereits infiziert haben. 2010 wurde der erste PROTECT-Browser fertiggestellt. Er wehrt Trojaner ab und verhindert gleichzeitig durch Phishing provozierte Bedienfehler der Online-Banking Kunden. 2013 wurde er für die VRBanken modifiziert und seitdem von ihnen unter dem Produktnamen VR-Protect für Windows-Rechner eingesetzt, weil hier die meisten Hacker-Angriffe registriert wurden.

„Natürlich haben wir auch schon die Versionen für Apple Macintosh, iPhone und Android in der Schublade liegen und sind so für kommende Trojaner-Generationen gewappnet“, sagt Dr. Frank Bock, geschäftsführender Gesellschafter der CORONIC GmbH in Kiel.


Hintergrundinformationen zu VR-Protect

Mit immer ausgefeilteren Sicherheitsverfahren schützen Banken sich immer effektiver gegen die Internet-Kriminalität. Das Online-Banking der Fiducia & GAD IT AG mit seinen Zwei-Schritt-TAN-Verfahren Sm@rtTAN optic und mobileTAN bietet extreme Sicherheit – das bestätigte auch der TÜV IT mit dem Zertifikat „Datensicherheit und Datenschutz von Online-Applikationen“. Was aber, wenn der PC des Bankkunden infiziert ist? Wenn ein Trojaner die Bildschirmdarstellung manipuliert? Wenn der Nutzer die angezeigten Überweisungsdaten nicht mehr korrekt überprüft? – Dann ist auch hier prinzipiell ein Zugriff auf das Online-Konto möglich. Absolute Sicherheit ist nur gegeben, wenn der Kunde stets alle aktuellen Sicherheitseinstellungen umsetzt und seiner Kontrollpflicht immer zu 100 Prozent nachkommt - sich also letztlich selbst schützt. Genau hier setzt die Lösung VR-Protect an. VR-Protect sieht aus und funktioniert wie ein normaler Browser. Der besondere Unterschied: Er lässt nur wenige vertrauenswürdige Seiten zu, nämlich die Seiten der Bank des Nutzers. Mit diesem „Weniger“ an Funktionsumfang gewinnt man ein „Mehr“ an Sicherheit. Mit VR-Protect kann sich der Kunde sicher sein, dass er sich auf den Seiten seiner Bank befindet und nicht auf einer von Kriminellen nachgebauten Seite. Dies stärkt beim Kunden das Vertrauen in das Online-Banking. Selbst neue Kunden, die bislang andere Vertriebswege nutzen oder noch beleghafte Zahlungsaufträge einreichen, lassen sich so für das Online-Banking gewinnen.

 

Kontakt

Frank Bock
CORONIC GmbH 
Schauenburgerstr. 116
24118 Kiel
Tel.: 0431.530237-10
Fax.: 0431.530237-90
E-Mail: frank.bock@coronic.de
Web: http://www.coronic.de/

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