UEFI Secure Boot: Klage gegen Microsoft

Hispalinux, ein spanischer Verband von Linux- und Open-Source-Anwendern, wirft Microsoft Wettbewerbsbehinderung durch das für Windows-8-Rechner vorgeschriebene UEFI Secure Boot vor und hat Klage bei der Europäischen Kommission vorgelegt. Das berichtet der Nachrichtendienst Reuters. Problematisch bei aktiviertem UEFI Secure Boot sei, dass das Booten auf vorher signierte Bootlader beschränkt ist und in der Praxis lediglich Betriebssysteme starten, die von Microsoft signiert wurden. Die Befürchtung, dass sich alternative Betriebssysteme mit dem Secure Boot nicht oder nur noch schwierig installieren lassen, liegt deswegen nahe.

Bei Hispalinux ist die Sorge daher groß. Als ein "technisches Gefängnis für Betriebssysteme" beschreibt Hispalinux-Präsident José María Lancho Rodríguez das UEFI Secure Boot von Microsoft. „Das ist absolut wettbewerbswidrig“, sagt Lancho gegenüber Reuters und betont, dass dies sowohl negative Folgen für die Anwender als auch für die Software-Industrie haben wird. Microsoft entgegnet, dass das UEFI Secure Boot lediglich zur verbesserten Computersicherheit beiträgt und daher kein rechtliches Problem besteht. Außerdem bestehe die Möglichkeit Secure Boot auf x86-Rechnern auszuschalten.

In einer schriftlichen Stellungnahme vom 4. März 2013 vom EU-Wettkampfleiter Joaquin Almunia hieß es, dass die Kommission die Umsetzung der Microsoft-Sicherheitsanforderungen überwache. Momentan seien aber noch keine wettbewerbsverletzenden Bedingungen festgestellt worden.

Quelle: Reuters

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