WLAN als Erfolgsfaktor für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen
Wireless-Lösungen gewinnen für Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Mittlerweile ist es Standard, Mitarbeitenden – aber auch Besucher:innen – einen Zugang zum WLAN-Netzwerk zur Verfügung zu stellen. Durch die steigende Anzahl an Endgeräten und wachsenden Datenmengen ergeben sich neue Anforderungen an die Performance, aber auch an die Sicherheit des WLANs. Veraltete Technik und Standards kommen hier an ihre Grenzen. Wie Unternehmen ihr Netzwerk modernisieren und sich fit für die digitale Zukunft machen können, hat die Vater Holding GmbH im folgenden Artikel zusammengefasst.
Gute Gründe für die Modernisierung der WLAN-Infrastruktur
Heutzutage ist verlässliche und leistungsstarke Internet-Connectivity der Motor eines jeden Unternehmens. Sie hält Prozesse am Laufen, sorgt für eine reibungslose Kommunikation zwischen Mitarbeiter:innen und Kund:innen und vereinfacht Arbeitsabläufe. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Performance, Flexibilität und Qualität der Netzwerkinfrastruktur.
Es gibt zahlreiche Anwendungsfälle
Verlässliche Echtzeitkommunikation und eine ausreichende Bandbreite werden immer wichtiger, zum Beispiel in der Telemedizin oder der Telechirurgie. Medizinische Geräte erfassen die Gesundheitsdaten von Patienten und speichern diese direkt in die digitale Patientenakte, Sensoren in der maschinellen Fertigung übertragen den Wartungszustand einzelner Maschinen, Videokonferenzen und WLAN-Telefonie sind mittlerweile state-of-the-art.
Sinkende Performance durch steigende Anforderungen
Datenhungrige Applikationen, eine steigende Anzahl an Endgeräte und die Verarbeitung immer größerer Datenmengen stellen hohe Anforderungen an die Performance des WLANs. Veraltete Netzwerke können diesen Herausforderungen nicht mehr gerecht werden.Die Folgen sind Unterbrechungen in den Arbeitsabläufen der Mitarbeiter:innen und eine erhöhte Störanfälligkeit, welche den Totalausfall des Betriebs, den Verlust sensibler Daten und hohe ökonomische Schäden mit sich bringen kann.
Das WLAN als Einfallstor für Cyberangriffe
Das Unternehmens-WLAN stellt eine willkommene Schwachstelle in der IT-Infrastruktur dar. Durch die steigende Anzahl an Endgeräten bieten sich für Cyberkriminelle immer mehr potenzielle Einfallstore für Cyberattacken. Insbesondere Mitarbeiter:innen, die von eigenen, möglicherweise infizierten Geräten auf sensible Unternehmensdaten zugreifen stellen ein Sicherheitsrisiko dar. Aber auch Gäste, die das Unternehmensnetzwerk nutzen bilden eine potenzielle Gefahr. Die Folgen können immense wirtschaftliche Schäden sein. Dazu gehört der Verlust sensibler Kunden- und Unternehmensdaten und die damit verbundenen Imageschäden, Verstöße gegen gesetzliche Vorgaben und kostspielige Dienstunterbrechungen.
Welche Lösungsansätze ergeben sich durch die Netzwerkmodernisierung?
Mit der Investition in zeitgemäße Technik und Standards kann diesen Herausforderungen begegnet und ein großer Schritt in Richtung digitale Zukunft getan werden. Durch den aktuellen 802.11ax Standard (Wi-Fi 6) lässt sich dank 5GHz eine stabile Verbindung mit einer Geschwindigkeit von bis zu 4,8 Gbit/s erreichen. Beamforming erhöht die Signaleffizienz und somit die Störungsresistenz. Eine moderne Netzwerkinfrastruktur, ausgestattet mit leistungsfähigen Switches und Access Points, sorgt für eine optimale Priorisierung von Datenströmen im Netzwerk.
Neuste WLAN-Technologie bieten eine höhere Leistung und Effizienz als je zuvor - auch bei einer hohen Client-Dichte. Ein performantes WLAN ermöglicht die Integration von breitbandintensiven Applikationen und ist die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Digitalisierung von Prozessen. So lässt sich die Produktivität von Prozessen und Mitarbeitern messbar verbessern. Mithilfe eines Netzwerk-Checks kann Vater IT die Durchlaufzeiten der Prozesse ermitteln und auf Grundlage dessen Optmierungsmaßnahmen einleiten.
Zudem werden bestehende Sicherheitslücken geschlossen, die zum Beispiel durch veraltete Verschlüsselungsmethoden wie WEP oder WPA entstehen.
Intelligente Access Points liefern wertvolle Einblicke in die Client-Geräte und helfen bei der Identifizierung von Engpässen oder bei der Erstellung benutzerdefinierter standortbezogener Softwarelösungen.

Minimierung von Sicherheitsrisiken durch Zero Trust Security
Um Sicherheitsrisiken zu minimieren, arbeitet Vater IT mit einem ganzheitlichen Zero Trust Ansatz. Hier wird jede Komponente des Netzwerks mit einbezogen.
Aruba ClearPass, die fortschrittlichste Plattform für die Netzwerkzugriffskontrolle, ermöglicht es, das gesamte Spektrum an Geräten zu erkennen, die mit dem Netzwerk verbunden sind. Rollenbasierte Zugriffsrichtlinien sorgen dafür, dass Nutzer nur die geringsten Zugriffsrechte erhalten, die sie für die Erfüllung ihrer Aufgaben benötigen. Zudem lässt sich ClearPass in zahlreiche Authentifizierungslösungen integrieren. Zusätzlich wird das Netzwerk mithilfe von KI-Unterstützung kontinuierlich überwacht, um Bedrohungen sofort zu isolieren.
Mit der Aruba ClearPass-Lösung können viele weitere Hersteller angebunden werden, um weitere Netzwerksicherheitsworkflows automatisiert umzusetzen – eine Forti-Gate Firewall kann über Aruba ClearPass den Switch oder Access Point anweisen, einen kompromittierten oder sich nicht den Regeln entsprechend verhaltenden Client im Netzwerk zu isolieren.
Was ist bei der Planung des WLANs zu beachten?
Bei der Erneuerung oder Optimierung der WLAN-Infrastruktur gilt es viele Fragen von Vornherein zu klären. Dazu gehört die Frage nach der optimalen Anzahl an Access Points und deren Positionierung. Mithilfe einer professionellen Ausleuchtung kann Vater IT die benötigte Anzahl an Access Points und deren Standorte genauestens ermitteln, sodass eine optimale Verbindungsstärke in jedem Teil des Gebäudes erreicht wird. Dies geschieht in der Regel per Simulation am Computer, in komplexeren Umgebungen jedoch auch vor Ort. Hierzu setzen wir auf innovative Technik des Marktführers und sind in der Lage, Ihnen anhand von Grundrissen das Zielbild zu visualisieren.
Erfolgsfaktoren und Fallstricke
Die sorgfältige Planung der Netzwerkinfrastruktur ist das A und O. Ein typischer Fallstrick bei der Umsetzung des WLANs ist die Missachtung verschiedener Anwendungsfälle und der damit verbundenen technischen Anforderungen.
Skalierbarkeit sicherstellen
Auch bei veränderten Rahmenbedingungen, wie z.B. einer steigenden Client-Dichte, soll das WLAN dieselbe Performance leisten, beziehungsweise leicht modifizierbar sein. Deshalb empfiehlt es sich, aktuelle Standards zu nutzen und Flexibilität mit einzuplanen. Eine hohe Flexibilität wird durch zentrale Netzwerkverwaltungssoftware wie Aruba Central ermöglicht.
Anforderungskatalog erstellen
Ein häufiger Fehler ist, Anforderungen vor dem Netzwerkdesign nicht genau zu definieren, was später zu Problemen im WLAN führt. Wie für andere IT-Lösungen gibt es auch beim WLAN keine one-fits-all Lösung. Beim Aufbau einer neuen Netzwerkinfrastruktur müssen immer auch die besonderen Anforderungen des jeweiligen Unternehmens berücksichtigt werden. Vater IT hilft bei der Definition der Anforderungen und setzt diese in ein passendes Netzwerkdesign um.
WLAN-Checkliste
- Anforderungen definieren (Indoor / Outdoor / Industrial – z.B. bei Baustellen, Werkshallen)
- Fester Standort oder mobil?
- Bestimmung der richtigen Standorte für die Access Points (mit Hilfe einer Ausleuchtung)
- Anzahl der Access Points festlegen
- Benötigte Bandbreite und Leistung definieren
Netzwerkstruktur festgelegt (welche Nutzergruppen & Funktionen?)
Ein Beispiel aus der Praxis zeigt die besonderen Anforderungen, die sich beim Aufbau eines WLAN-Netzwerks ergeben. Bei der Vernetzung von mehr als 100 temporärer Baustellen für den Kunden AUG. PRIEN GmbH setzte Vater IT lüfterlose Switche ein, um diese vor Baustellenstaub zu schützen. Zudem wurden Outdoor Access Points installiert, da die Container keinen ausreichenden Platz für die Installation von Indoor Access Points boten. Von besonderer Bedeutung war für den Kunden außerdem eine hohe Flexibilität des Netzwerkes. Diese Herausforderung löste Vater IT über einen zentralen Warenkorb, der es dem Kunden erlaubte unkompliziert Access Points und Switche nachzubestellen.
Wie erfolgt die Umsetzung mit Vater IT?
1. Im Gegensatz zu klassischen drahtgebundenen LAN-Infrastrukturen gibt es für die Implementierung eines WLANs im Unternehmen häufig keine detaillierten Design-Anforderungen. Dies führt nicht selten zu Problemen, weshalb Anforderungen vor dem Netzwerkdesign genau definiert werden sollten. Deshalb erfolgt im ersten Schritt die Definition der Anforderungen an das Netzwerk. Außerdem werden bestehende Infrastrukturen definiert.
2. Nach Absprache der konkreten Anforderungen und unter Berücksichtigung der bestehenden Infrastruktur entwerfen die Expert:innen eine Netzwerkstruktur, die Ihren Bedürfnissen gerecht wird.
3. Nach der sorgfältigen Planung erfolgt die Transition durch Vater IT. Hierbei werden die Komponenten bereitgestellt und das Management durch Vater IT übernommen. Dazu gehört die Installation der Access Points, der Switche und der WLAN-Controller. Anschließend erfolgten die Konfiguration und die Einbindung in Aruba Central. Vor der eigentlichen Inbetriebnahme erfolgt ein ausführlicher Funktionstest der neuen Infrastruktur.
4. Wenn das Netzwerk in Betrieb ist und reibungslos funktioniert, kümmert sich Vater IT darum, dass dies auch so bleibt. Die Expert:innen überwachen die Funktionsfähigkeit des Netzwerkes, managen diese und unterstützen im Störungsfällen. Zu den Managend WLAN Services gehört der Austausch defekter Hardware, das Monitoring und die Wartung des Netzwerks, regelmäßige Updates sowie das Konfigurations-Management.

Wie wird das WLAN up-to-date gehalten?
Damit das WLAN reibungslos läuft deckt Vater IT mit einem All-Inclusive Paket die Wartung und den Support für alle Komponenten des Netzwerks ab.
Vater IT übernimmt den Austausch von Hardware sowie regelmäßige Updates und Patches. In dem Paket inkludiert ist die Beratung durch erfahrene Technical Consultants welche proaktiv zur Optimierung und Erneuerung des Netzwerks informieren. Der Service Manager steht als dauerhafter Ansprechpartner für Koordination aller Service- und Dienstleistungen zur Verfügung.
Wie flexibel ist so eine WLAN-Infrastruktur?
Ihr WLAN soll sich an Ihre Bedürfnisse anpassen – nicht umgekehrt. Auch hier bietet HPE Aruba mit „Central“ eine technische Lösung. Mit Aruba Central lässt sich das Netzwerk beliebig und unproblematisch erweitern. Je nach Bedarf lassen sich per Zero-Touch-Deployment neue Access Points und Switche hinzufügen. Diese können über Aruba Central zentral gemanagt werden.
Wie behalte ich den Überblick über mein Netzwerk?
Bei Aruba Central laufen alle Fäden zusammen. Die Cloud-Netzwerklösung bietet einen zentralen Kontrollpunkt, von dem aus alle Komponenten des Netzwerks überwacht werden können. KI-gestützte Analysen, End-to-End-Orchestrierung und -Automatisierung sowie erweiterte Sicherheitsfunktionen sind nativ in die Lösung integriert. Live-Upgrades und robuste Berichte sorgen für mehr Effizienz bei den täglichen Wartungsaktivitäten.
Aruba Central ermöglicht zudem das zentrale Management aller im Netzwerk vorhandenen Access Points, Switches und WLAN-Controller. Per Zero-Touch-Deployment lassen sich neue Geräte und Standorte einfach hinzufügen. Die KI-Unterstützung sorgt für ein umfassendes Monitoring, die Optimierung des Netzwerkes sowie eine automatisierte Anomalieerkennung welche zuverlässig vor Sicherheitsbedrohungen schützt.