Zukunft der Apps: Werbefinanzierte ortbezogene Dienste

Eco - Verband der deutschen Internetwirtschaft e.V. hat zum Mobile World Congress in Barcelona eine Expertenumfrage zu mobilen Applikationen veröffentlicht. Demnach werden mobile Applikationen zukünftig hauptsächlich für Networking und standortbezogene Dienste genutzt und könnten stärker durch Werbung finanziert werden als bisher. Bei Unternehmen, die Apps zu Marketingzwecken einsetzen wollen, geht es neben der Funktion der Applikation außerdem um deren Auffindbarkeit in den Application Stores: Sie prüfen kritisch die Übersichtlichkeit der Download-Plattformen. "Mobile Apps gehen den Weg vom reinen Unterhalter zum mobilen Alltagshelfer", erklärt Dr. Bettina Horster, Direktorin des eco Arbeitskreises Mobile und Vorstand der VIVAI AG. "Dementsprechend darf zukünftig auch das Finden der geeigneten App im Store kein Zufall mehr sein." Heute: Games am meisten genutzte Apps Rund 46 Prozent der Befragten meinen, dass Games derzeit die am meisten genutzten Applikationen seien, gefolgt von Content/Informationen (42 Prozent). Auf dem letzten Platz landeten Location Based Services mit rund 15 Prozent. Zukunft: Social Networks und Location Based Services Ganz anders sieht es in der Zukunft aus: Für 2012 erwarten die Experten, dass Applikationen für Social Networks am meisten genutzt werden (69 Prozent), gefolgt von Location Based Services mit rund 54 Prozent. Games liegen dann erst auf Platz 3 (42 Prozent). Wie heute werden auch in zwei bis drei Jahren die meisten Applikationen in den Shops der Endgerätehersteller heruntergeladen werden; dafür stimmte knapp die Hälfte der Befragten, 42 Prozent sehen die meisten Downloads zukünftig bei unabhängigen Portalen. Apps für Marketingzwecke Die Stores haben sich außerdem zu einem wichtigen Marketingvehikel z.B. für Onlineshops, für reale Güter oder Dienstleistungen entwickelt. Fast 70 Prozent der Befragten glauben, dass die Auffindbarkeit in den Stores ein wichtiges Kriterium bei der Entscheidung eine Unternehmens ist, ob es eine App für Marketingzwecke entwickelt. Das Geschäftsmodell der mobilen Applikation sieht die Hälfte der Befragten zukünftig durch Werbung unterstützt, ein Drittel (34 Prozent) findet, dass in kostenpflichtigen Apps ein Geschäftsmodell steckt. Umsatz in App-Stores Die Application Stores sind auch die Profiteure des Geschäfts: Rund 58 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass diese hauptsächlich an Applikationen verdienen, während nur 11 Prozent die Entwickler als Hauptverdiener sehen. Fast drei Viertel (73 Prozent) denken außerdem, dass die Shopbetreiber nur getestete Apps zulassen sollten, um die Qualität der Applikationen sicherzustellen. Zahlungsbereitschaft für Apps Ob die grundsätzliche Zahlungsbereitschaft für Applikationen allerdings den Weg für Bezahlinhalte im Internet generell ebnen könnte, mochten die Experten nicht entscheiden: Je 47 Prozent meinen, dass dies der Fall sein könnte bzw. nicht so sei. Mobile Websites versus Apps Die Hälfte der befragten Experten meint außerdem, dass sich zukünftig mobile Websites gegenüber Apps durchsetzen werden, während rund 31 Prozent der Ansicht sind, dass Applikationen auch in Zukunft den mobilen Websites den Rang ablaufen werden. Bei den Entwicklungsplattformen liegen iPhone und Android weit vorne, je rund 80 Prozent meinen, dass diese für mobile Apps eine große Rolle spielen. Quelle News aktuell

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