Zwölf Transferprojekte im virtuellen Raum der 5. Berliner Transferkonferenz der Hochschulallianz für den Mittelstand

Anwendungsorientierte Hochschulen in Deutschland, unter ihnen die Technische Hochschule Lübeck, haben sich zur „Hochschulallianz für den Mittelstand“ (HAfM) zusammengeschlossen. Die Allianz lädt ein zur 5. Berliner Transferkonferenz, die am 19. April 2021 von 15.30 – 20 Uhr als Hybridveranstaltung aus der Landesvertretung Sachsen-Anhalt in Berlin virtuell stattfinden wird.

Hochschulen für angewandte Wissenschaft und mittelständische Unternehmen sind Treiber für die Regionalentwicklung. Dies gilt nicht nur im Bereich der technologischen und wirtschaftlichen Innovationen, sondern auch in Bezug auf die gesellschaftliche und soziale Verantwortung in den Regionen. Im Zuge der 5. Berliner Transferkonferenz stehen Gesundheit und Soziales, regionale Innovationszentren sowie der Transfer im Mittelpunkt der Diskussion. Zwischen den Hauptsessions mit Vertreter*innen aus Wissenschaft, Mittelstand und Politik haben die Teilnehmen den die Möglichkeit, im virtuellen Raum zwölf Projekte live kennenzulernen und mit Wissenschaftler*innen sowie Mittelstandsvertreter*innen direkt ins Gespräch zu kommen.


Über die digitale Plattform „Let’s get Digital“ erwarten alle registrierten Teilnehmenden Projektvorstellungen in den Rubriken Gesundheit, Soziales, Regionale Innovationen sowie Regionale Mobilität und Versorgung. Einen Überblick über die zwölf Live-Projekte findet sich hier.

In der Rubrik „Gesundheit“ informiert die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) gemeinsam mit dem Hessischen Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über das Hessische Radonzentrum. Im Fokus des Transferprojektes stehen neben der Beratung über das radioaktive Element Radon und das Risiko für die Gesundheit auch die Vernetzung mit Interessensgruppen und Forschungsprojekten.

Seitens der Technischen Hochschule Lübeck wird die Entwicklung einer neuen „VR-unterstützten“ Planungsmethode gezeigt, die die Wechselwirkung von Farbe und Emotionen in einem räumlichen und auf die Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten in Gesundheitsbauten erfasst.

Mit einem Wissenschaftscomic zu sozialen Robotern möchte Prof. Oliver Korn von der Hochschule Offenburg mit den Konferenzteilnehmenden in der Rubrik „Soziales“ ins Gespräch kommen. Soziale Roboter sind ein wichtiger Forschungsbereich des Affective & Cognitive Institute (ACI) und die außergewöhnliche Vermittlungsform unterstützt die Akzeptanz für kontextbewusste Interaktion in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Arbeit.

Im Projekt BeKuDi werden an der Hochschule Hamm-Lippstadt Faktoren untersucht, die den berufsalltäglichen Umgang mit kultureller Diversität in klein- und mittelständischen Unternehmen (KMU) und der öffentlichen Verwaltung unterstützen. Es werden u.a. gemeinsam mit der ADVANSA GmbH, der technotrans SE und dem kommunalen Integrationszentrum Euskirchen niederschwellige Mess- und Monitoringinstrumente entwickelt, die mittelständischen Unternehmen konkrete Beurteilungs- und Entscheidungshilfen bieten sollen. Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW.

Die Hochschule Bonn-Rhein-Sieg gibt in ihrem virtuellen Raum einen Einblick in das Qualifizierungsangebot „Prävention und Employability“. Berufsbegleitend werden zusammen mit der mit der Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) und dem Institut für Arbeit und Gesundheit (I-AG) der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung Konzepte für die Gestaltung sicherer und gesundheitsgerechter Arbeitsplätze systematisch vermittelt und in der betrieblichen Praxis umgesetzt.

In der Rubrik „Regionale Innovationen“ stellt Prof. Dr. Jens Pfafferott das Regionale Innovationszentrum für Energietechnik an der Hochschule Offenburg vor. Das Gebäude wurde unter Nachhaltigkeitsaspekten für eine gute Arbeitsplatzqualität in einem innovativen Bürokonzept und ein flexibles Technikum geplant. Es bringt damit Forschung, Lehre und Anwendung transparent zusammen.

Im INTERREG V A Projekt – SUN der Hochschule Niederrhein treffen insbesondere Startups und mittelständische Technologie-Unternehmen aus den Niederlanden auf die typischerweise überwiegend mittelständisch geprägte Lebensmittelverarbeitung in Deutschland aufeinander und profitieren gegenseitig vom jeweiligen Technologiestandard. Gemeinsam mit dem Food Claims Center Venlo (FCCV), der Heinz Funken Heinz Funken GmbH & Co.KG, der TUN Food Innovation BV, der GKS Packaging BV, der Brightlabs BV und der Liquid Salads BV soll ein Verfahren entwickelt werden, Reststoffe pflanzlicher Lebensmittel bestmöglich zu nutzen.

Ziel des Projekts HUMKareS der Hochschule Koblenz, des WZL der RWTH Aachen und der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen ist die Entwicklung eines integrierend und motivationsfördernden Kennzahlensystems, welches kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) dazu befähigt, die Leistungen auf Shopfloor-Ebene digital zu erfassen und zielgruppengerecht zu optimieren. Unterstützt wird das Projekt von einem projektbegleitenden Konsortium bestehend aus zehn KMU.

Die digitale Kundenschnittstelle steht im Transferprojekt der Hochschule Hamm-Lippstadt gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung Dortmund im Mittelpunkt. Das Projekt will für einen beschleunigten Lernprozess bei KMU sorgen. Die digitale Kompetenz der Studierenden wird im Projekt einbezogen unter dem Motto: Generation Z gestaltet den www.digitalmarketingday.de für KMU.

In den digitalen Räumen der Rubrik „Regionale Mobilität und Versorgung“ erwartet die Teilnehmenden drei verschiedene Transferprojekte. Das Projekt AllRad der Hochschule Mainz zielt mit einer verbesserten Radwegeunterhaltung auf die Steigerung der Attraktivität und Nutzung des Fahrrads ab, indem es auf Basis einer Bevölkerungsumfrage gemeinsam mit den drei Pilotstädten Mainz, München und Münster Maßnahmen konzipiert und diese im Anschluss ein Jahr lang erprobt. Die Erkenntnisse werden nach Möglichkeit in bundesweit anwendbaren Handlungsempfehlungen für Gemeinden zusammengestellt.

Im Projekt RAFVINIERT (Raumintelligenz für die integrierte Versorgung von Senior*innen in ländlichen Quartieren) der Hochschule Mainz werden Architekturen und Umsetzungsstrategien konzipiert, die die Erreichbarkeit von Versorgungseinrichtungen in ländlichen bzw. strukturschwachen Regionen zu verbessern. Dabei stehen insbesondere Seniorinnen und Senioren im Mittelpunkt.

Mit der Frage, wie der stationäre Einzelhandel wettbewerbsfähig gegenüber großen Onlinehändlern werden kann, beschäftigt sich die Hochschule Bremerhaven. Projektleiter Prof. Dr.-Ing. Benjamin Wagner vom Berg stellt die Transferprojekte “NaCl - Nachhaltige Crowdlogistik” und „R3 - Resilient Regional Retail“ vor.

Teilnehmende der 5. Berliner Transferkonferenz der Hochschulallianz für den Mittelstand können sich zwischen den Hauptsessions informieren und direkt mit den Projektpartnern ins Gespräch kommen.

 

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Technische Hochschule Lübeck

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