Lernen - nicht nur daddeln

Ein Milliardenprogramm soll die digitale Struktur und das Equipment an deutschen Schulen verbessern. „DigitalPakt#D“ wird das von Bundesbildungsministerin Wanka am kommenden Mittwoch vorgestellte Programm heißen. 5 Milliarden sollen so in den nächsten 5 Jahren an deutschen Schulen investiert werden – für Computer und WLAN.

„Schülerinnen und Schüler müssen heute auch digital lernen und arbeiten können, statt nur zu daddeln. Dafür brauchen wir einen Digital-Pakt zwischen Bund und Ländern“, sagte Wanka der „Bild am Sonntag“. Wanka weiter: „Die für Bildung zuständigen Bundesländer müssten sich im Gegenzug verpflichten, digitale Bildung zu realisieren.“

Das Clustermanagement der Digitalen Wirtschaft (DiWiSH) S-H begrüßt diese Initiative. Tim Schlotfeldt, Projektleiter DiWiSH: „Erst im Juni haben wir einen 6-Punkte-Plan (s. DiWiSH-Pressemeldung vom 22.6.2016) gegen das digitale Handicap an unseren Schulen aufgestellt. Die dafür benötigte Ausstattung kann nun durch Frau Wankas DigitalPakt#D bereitgestellt werden.“

Sören Mohr verweist in diesem Kontext auf eine Umfrage der Bitkom Research im Auftrag der Tageszeitung „Die Welt“, nach der sich knapp die Hälfte von Deutschlands Lehrern wünscht, dass mehr neue Medien im Unterricht eingesetzt werden. Des Weiteren setzt er kritisch nach: „Dieses Milliardenprogramm ist enorm wichtig – funktioniert aber nur, wenn auch eine umfassende fächerübergreifende Medienkompetenz erlangt wird.“

DiWiSH – Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein

Das Cluster DiWiSH bildet die IT- und Medienbranche sowie die Designwirtschaft in Schleswig-Holstein ab. Ziel und Aufgabe des Clusters ist die Vernetzung der Branchen, der Know-how-Transfer und damit einherge­hend die Förderung von Innovationen. Fünf Unternehmen gründeten im Jahr 2006 das Cluster DiWiSH. Heute ist es das größte regionale Netzwerk der IT- und Medienbranche sowie der Designwirtschaft in Schleswig-Holstein mit über 160 Mitgliedern. Softwareentwicklungsfirmen, Hardware­spezialisten, Telekommunika­tions­­unternehmen, Inter­­net- und Mediaagenturen sowie einschlägige Forschungs­institute engagieren sich im Cluster.

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