Welche Chancen die Krise bietet

Die Einschneidungen ins berufliche, öffentliche und private Leben durch die COVID-19 Pandemie sind eine erhebliche Belastung für unsere Gesellschaft, keine Frage. Unsere DiWiSH-Mitglieder und auch wir als Clustermanagement bekommen das natürlich ebenfalls zu spüren. Zwar sind die meisten Mitgliedsunternehmen weiterhin aktiv, aber durch die angeschlagenen Kunden in der Wirtschaft ebenso betroffen.

Die meisten Menschen in unserem Netzwerk haben ihren Arbeitsplatz ins Home-Office verlagert – teils mit Kindern im Nebenzimmer, die durch die Schließung von Schulen und Kitas zuhause sind. Auch das DiWiSH Clustermanagement arbeitet vollständig im Home-Office. Wir haben alle Veranstaltungen abgesagt bzw. auf unbestimmte Zeit verschoben und stellen aktuell auf mögliche Online-Lösungen um. Unsere Unternehmensbesuche und -gespräche führen wir fortan in Videocalls oder Telefonaten.

Trotz der dramatischen Entwicklung für die Gesellschaft und Wirtschaft erleben und erkennen wir, dass diese Krise Chancen bietet, die wir unbedingt nutzen sollten.

Digital Workplace:

Laut unserer jüngsten Branchenstudie ist die moderne Form des Arbeitsplatzes einer der wichtigsten Trends in der Digitalisierung, wobei die Digitalwirtschaft bereits seit Jahren aufs mobile Arbeiten bzw. Remote Arbeiten eingestellt ist. Durch die Corona-Krise haben die meisten Unternehmen gar keine andere Wahl als sich mit den modernen Technologien und Methoden zu beschäftigen. Arbeiten im Home-Office oder mobil - außerhalb der gewohnten Büroumgebung - ist mittlerweile Alltag. Team-, Kunden- und Partnerkommunikation finden weitestgehend digital über Videocalls (z.B. Zoom, Whereby oder Skype) oder per Telefon statt.
Es erfordert selbstbestimmtes und selbstorganisiertes Arbeiten sowie mehr Flexibilität, um u.a. den Bedürfnissen der Familie im Hintergrund gerecht zu werden.

Zum Thema Home Office hat T3N einen umfangreichen „Corona-Home-Office Guide“ zusammengestellt: t3n_Homeoffice_Guide.pdf

Digitale Transformation der Geschäftsmodelle:

Aus der Not eine Tugend machen – so könnte man aktuell die Notwendigkeit von vielen Unternehmen bezeichnen, die ihre traditionellen Offline-Geschäfte ins Digitale übertragen oder anderweitig neu denken. Insbesondere bei länger andauernden Einschränkungen müssen die Wirtschaftsunternehmen umdenken, weil die Zuschüsse und Förderungen nur einen kurzen Zeitraum wegbrechender Erträge abfedern können. Es gibt mehrere Unternehmen im DiWiSH Netzwerk, die beim Prozess der digitalen Transformation helfen können.

Operative Lücken mit strategischen Prozessen füllen:

Der Alltag im Geschäftsleben bietet selten Lücken für Innovation oder um Prozesse neu zu denken. Zu schnelllebig ist die Wirtschaft geworden, zu groß die Konkurrenz in Zeiten der Digitalisierung und Globalisierung. Nun lässt die Corona-Krise mit einem Schlag die operative Auftragslage teilweise einbrechen. Allerdings können diese Lücken genutzt werden, um strategische Gedanken zu fassen, Innovationen zu denken und Bewährtes zu hinterfragen. Von einem DiWiSH Mitglied habe ich beispielsweise in der letzten Woche erfahren, dass jetzt das Thema Neuentwicklung und das Anzapfen passender Fördertöpfe gezielt angegangen wird, da im operativen Geschäft Ressourcen freigeworden sind. Wenn dies für euch ebenso denkbar und interessant ist, sprecht uns an.

Geschäftsbeziehungen pflegen und Kräfte für die Zukunft bündeln:

Eine weitere Möglichkeit, die entstandenen operativen Lücken sinnvoll zu füllen, ist die Auffrischung und Pflege der Beziehungen im Netzwerk. Auch hier stehen wir gerne als Sparringspartner zur Verfügung, um gemeinsam über Kooperationen und Projekte nachzudenken und diese ins Rollen zu bringen.

 

Hiermit wollen wir Mut machen und aufzeigen, wie Mitglieder aus dem DiWiSH Netzwerk mit den aktuellen Herausforderungen umgehen. Wir sammeln Informationen zu Soforthilfen und aktuellen Förderprogrammen, die das Land und der Bund zur Verfügung stellen. Und wir haben unsere Mitglieder aufgerufen, uns Informationen zuzuschicken, wie ihre Dienstleistungen und Produkte den stärker betroffenen Branchen und Unternehmen helfen können, diese Krise zu überwinden. Außerdem richtet sich der Vereinsvorstand mit einem ermutigenden Appell an die DiWiSH-Mitglieder, um auf die Chancen der Digitalwirtschaft in dieser Krise aufmerksam zu machen.

Lasst uns die Chancen nutzen, menschlich, digital und langfristig wirtschaftlich gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Angesichts der aktuellen Entwicklung passt hier die Metapher „wie Phoenix aus der Asche“ besser denn je.

Das gesamte Team des DiWiSH Clustermanagements und der Vereinsvorstand wünschen euch alles Gute, Gesundheit und dass wir diese Krise gemeinsam überwinden.

 

Digitale Grüße

Dr. Johannes Ripken
Projektleiter DiWiSH Clustermanagement

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