PVM 2022: Call for Papers - Virtuelle Zusammenarbeit und verlorene Kulturen?
Die Pandemie wirft gewohnte Muster durcheinander. Organisationen und ihre Mitarbeitende müssen sich für neue Arten der Zusammenarbeit öffnen. Die Diversität der Arbeitsweisen wird möglicherweise als eine der wichtigsten Erkenntnisse der Corona-Krise in die „bisherige“ Arbeitswelt hineinreichen. Gefordert wird unter anderem, dass sich die Führungskultur vom Prinzip “Command-and-Control" hin zum Prinzip des gegenseitigen Vertrauens auf Basis professioneller Kooperationsarbeit wandeln muss. Das bedeutet besonders für Organisationen, die primär hierarchisch aufgebaut sind, eine gravierende Umstellung, speziell was die Führung der Mitarbeitenden betrifft.
Die Qualität der Kommunikation ist einer der wichtigsten Faktoren für die Zusammenarbeit im Team und den Erfolg von Projekten. Die Bindung der Teammitglieder untereinander über Ländergrenzen, Zeitzonen, ethnische und kulturelle Unterschiede hinweg zu erzielen und zu erhalten, ist die Königsdisziplin der virtuellen Zusammenarbeit. Diese Bindung entsteht unter anderem durch gemeinsame Ziele, Häufigkeit und Qualität der Interaktionsbeziehungen und das Vertrauen der Teammitglieder untereinander.
Ungeklärt ist dabei, ob der Modus Operandi klassischer wie agiler Vorgehensmodelle in der digitalen Welt anders ist als in der analogen Welt. Obwohl die virtuellen Formate keine großen Unterschiede zu den Präsenzformaten haben, muss vieles neu gelernt und professionalisiert werden.
Was wird bleiben, wenn unser Leben nicht mehr von der aktuellen Pandemie beeinflusst wird? Wird es auch in der Arbeits- und Projektwelt zu „Long-Covid-Symptomen“ kommen? Welche positiven Effekte wären wünschenswert?
Themenschwerpunkte
Im Mittelpunkt der diesjährigen Tagung PVM 2022 steht daher das Thema der virtuellen Zusammenarbeit und deren Auswirkungen auf kulturelle Themenstellungen. Uns beschäftigen die Fragen, inwiefern virtuelle Zusammenarbeit durch angepasstes Projektmanagement und angepasste Vorgehensmodelle unterstützt werden, und wie das Projektmanagement und Vorgehensmodelle ihrerseits von neuen Vorgehensweisen profitieren und dadurch weiterentwickelt werden können.
Ziele der Fachtagung
Ziel der Veranstaltung ist es, einem Fachpublikum fundierte Ansätze aus der Wissenschaft mit Erfahrungen zu deren Anwendung in der Praxis vorzustellen und Raum für die fachübergreifende Diskussion und den Erfahrungsaustausch zu geben.
Special Tracks
- Future Track (Kurzbeiträge)
- Student Track
- Journal First
Eine ausführlichere Ausführung zu den Tracks finden Sie auf der Website.
Einreichung, Format und Fristen
Ein herausragender Beitrag wird mit dem Best Paper Award prämiert.
Es gelten folgende Fristen für Autor:innen:
01.04.2022: Einreichung eines vorläufigen Beitragstitels und ggf. Abstracts
15.04.2022: Einreichung des Beitrags durch die Autor:innen
24.06.2022: Benachrichtigung der Autor:innen
14.07.2022: Einreichung finaler Version
01.09.2022: Einreichung der Vortragsfolien
Auf der Webseite werden laufend aktualisierte Informationen zur Tagung bereitgestellt. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an info@pvm-tagung.de.
Tagungsort
Die Tagung findet am 8. und 9. September in Trier statt:
Universität Trier Campus II Behringstraße 21 54296 Trier
Sollte die Pandemiesituation eine Präsenzveranstaltung nicht zulassen, ist die Durchführung als virtuelle Veranstaltung geplant.