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„Smart Living – Zuhause und Betreut sein“

Die Digitalisierung hält auch Einzug in der Gesundheitsbranche. Neue Behandlungspfade werden eingeschlagen und die Rollen der Marktteilnehmer verändern sich. Welche Bedeutung können smarte Technologien zukünftig im Bereich der Pflege haben? Im Kolloquium am 30. Juni in der Fachhochschule Wedel referiert Dr. Martin Weiß, Experte für IT-Lösungen und Geschäftsprozessmanagement in der Sozialwirtschaft, zum Digitalisierungsprozess im Lebens- und Betreuungsraum pflegebedürftiger Personen.


Projektorientiertes Lernen im Studiengang Smart Technology mit Prof. Hoffmann.
Foto: FH Wedel

Pflege der Zukunft: mobil und technologiegestützt

Sind es Roboter, die zukünftig Pflegebedürftigen im Bad für einen sicheren Halt assistieren? Ist Telemedizin die Lösung für ländliche Regionen, wenn der nächste Facharzt, etwa zur Begutachtung von Leberflecken, kilometerweit entfernt ist? „Im Bereich der Assistenzsysteme für ein selbstbestimmtes Leben, auch Ambient Assisted Living genannt, sind viele Einsatzmöglichkeiten smarter Technologien vorstellbar“, erklärt Prof. Ulrich Hoffmann, Leiter des Studiengangs Smart Technology an der FH Wedel. „Häufig werden Alltagsgegenstände mit intelligenten Produkten in Verbindung gebracht, wie der Kühlschrank, der automatisch erkennt, dass keine Milch mehr vorrätig ist und diese deshalb online einkauft. Um jedoch im Bereich der Pflege oder des Gesundheitswesens Hilfestellungen mittels vernetzter Technologien entwickeln zu können, die den Betroffenen den Alltag tatsächlich erleichtern würden, müssen wir uns wesentlich stärker mit deren Bedürfnissen und Anforderungen auseinandersetzen“, führt Prof. Hoffmann weiter aus.

Im Bachelor-Studiengang Smart Technology ist das Curriculum in hohem Maß projektorientiert ausgerichtet. Dies bietet den Studierenden ausreichend Gestaltungsspielraum für die Entwicklung der eigenen kreativen Ideen. Der Bereich Ambient Assisted Living gehört neben Smart Home und Industrie 4.0 zu den Kernthemen im Studium. Ziel des Studiengangs ist es, die Fähigkeiten und Techniken zu vermitteln, die für die Entwicklung von Produktinnovationen ausgehend von intelligenten Systemen notwendig sind. Der Studiengang verbindet Inhalte aus der Informatik und den Ingenieurwissenschaften. An die Vermittlung der Grundlagen in den ersten Semestern knüpfen die fachspezifischen Inhalte etwa im Bereich der eingebetteten Systeme oder des Rapid Manufacturing an. Damit auch soziale Themen in diesem Studienfach auf der Agenda sind, integriert es Module wie Wirtschaftspsychologie und Kreativitätstechniken.

„Es liegen enorme Chancen darin, in unserer alternden Gesellschaft durch intelligente Technologien die großen Themen der Pflege, Unterstützung im Alter und der medizinischen Versorgung nicht nur zu bewältigen, sondern sie auch im Sinne der betroffenen Menschen verbessern zu können“, so der Ansatz von Dr. Weiß. In seinem Vortrag wird er ein besonderes Augenmerk darauf richten, dass zukünftig immer weniger standortgebundene Pflegeeinrichtungen als Leitbild eine Rolle spielen werden, sondern verstärkt die Förderung eines aktiven Lebens in der Gesellschaft in den Mittelpunkt rückt, nachgefragt und eingefordert sowohl seitens der Kunden als auch bedingt durch den Gesetzgeber.


Zum Referenten

Dr. Martin Weiß kümmert sich bei der akquinet AG um die Bereiche Sozialwirtschaft, Gesundheitswesen und Wohlfahrt. Als Geschäftsführer der akquinet care GmbH, Beratungs und Lösungsanbieter vielfältiger Systeme und Applikationen für den stationären und ambulanten Einsatz im Sozialwesen, ist er seit Jahren durch seine Aktivitäten ein Kenner der aktuellen und zukünftigen Anforderungen, Entwicklungen und Potenziale im Bereich Gesundheits- und Sozialwesen. Die akquinet AG ist ein international tätiges ITBeratungsunternehmen mit Hauptsitz in Hamburg. Technologie übergreifend hilft sie Unternehmen dabei, IT-Prozesse schneller, einfacher und sicherer zu gestalten. Schwerpunkte sind die Einführung von ERP-Systemen und die Individualentwicklung von Softwarelösungen in den Bereichen Java, SAP sowie Microsoft.


Veranstaltungsort

FH Wedel
Hörsaal 5
Feldstraße 143
22880 Wedel


Kontakt

Nelly Tekhaus
FH Wedel Gemeinnützige Schulgesellschaft mbH
Feldstraße 143
22880 Wedel
E-Mail: nte@fh-wedel.de
Tel.:  04103.8048 – 50
Fax: 04103.8048 – 91050
Web: http://www.fh-wedel.de/

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