DiWiSH-Fachgruppe Nordic Coding: GraalVM, Visible Code & mehr
Programm
Eintreffen - 16:30
GraalVM - Ein Überblick (Martin Lippert) - 17:00
GraalVM-Projekt von Oracle umfasst eine Vielzahl von Technologien und Komponenten. Der Vortrag gibt einen Überblick über die einzelnen Bestandteile und diskutiert, wofür man welche Komponenten jetzt schon oder in der Zukunft einsetzen kann. Die Polyglot-Features der GraalVM werden dabei vorgestellt (jeweils mit einer kleinen Live-Demo), der Vortrag fokussiert sich aber auf die JVM-basierten Sprachen, vor allem Java. Darauf aufbauend stellt der Vortrag auch das Native-Image-Feature des Graal-Projektes und die SubstrateVM vor, mit der sich Java-Anwendungen ahead-of-time in echte Binaries übersetzen lassen, die ohne eine klassische JVM ausgeführt werden können. Dabei diskutieren wir Vor- und Nachteile dieser Technologie, die aktuellen Möglichkeiten und Limitierungen, und zeigen anhand eines Beispiels, wie man Hands-On eine kleine Java-Anwendung in ein Native-Image kompilieren kann.
Visible Code (Niklas Rentz, Mike Rumpf) - 18:15
Im Projekt "Visible Code", durchgeführt von der Arbeitsgruppe Echtzeitsysteme und eingebettete Systeme des Institut für Informatik und der in Melsdorf ansässigen Scheidt & Bachmann System Technik GmbH wird erforscht, wie die Entwicklung komplexer Softwaresysteme durch automatisch generierte graphische Visualisierungen des Softwarecodes unterstützt werden kann. Ziel sind gesteigerte Entwicklerproduktivität, Beibehaltung hoher Softwarequalität bei weiter steigender Systemkomplexität, und Unterstützung bei Zertifizierungsprozessen.
Selbst bei gut modularisierten großen Software-Systemen (z.B. durch OSGi oder JPMS) verliert man bei Millionen Zeilen Code doch zu leicht den Überblick und die großen Zusammenhänge und Interaktivität und Abhängigkeiten werden zum Rätsel. Fehler sowohl im Build als auch zur Laufzeit werden zur Odyssee. Eine geeignete Analyse des Systems mit interaktiver Visualisierung der relevanten Zusammenhänge der SW-Module hilft, den Überblick zu behalten und die Konsistenz und Architekturvorgaben sicherzustellen.
Es entsteht eine OpenSource Werkzeugkette sowohl für die IDE zur Compile-Zeit als auch für die Online-Analyse von Anwendungen zur Laufzeit.
Dritter Vortrag: Quarkus.io (Gunnar Morling)- TBA - 19:30
Vortragende:
Martin Lippert arbeitet bei Pivotal an Entwicklungswerkzeugen und IDEs für Spring, Spring Boot und Cloud Foundry. Er ist langjähriges aktives Mitglied der Eclipse Community, diente im Program Committee für zahlreiche internationale Konferenzen und blickt auf eine lange Historie von Konferenzvorträgen zurück. Er liebt es besonders, Vorträge hauptsächlich aus Live-Demos zusammenzusetzen, über eigene Projekte zu sprechen und das Publikum für Neues zu begeistern.
Niklas Rentz hat auf sein Informatikstudium aufbauend eine Promotion an der Uni Kiel begonnen. Er forscht mit Unterstützung der Scheidt & Bachmann System Technik GmbH aus Kiel an Wegen, die Arbeiten an größeren Softwareprojekten einfacher gestalten und dies in der Eclipse- und Web-Umgebung Entwicklern zur Verfügung zu stellen. Neben der Informatik ist er leidenschaftlicher Musiker in mehreren Vereinen.
Mike Rumpf hat in Kiel Informatik studiert und arbeitet seit 2001 bei der der Scheidt & Bachmann System Technik GmbH in Kiel als Software-Entwickler mit den Schwerpunkten Java & OSGi. Sein besonderes Interesse gilt dabei, wie durch geschickte Modularisierung und Entkopplung wiederverwendbare und für unterschiedliche Einsatzzwecke adaptierbare Software-Lösungen gewonnen werden können. In seiner Freizeit schreibt er Artikel über Filmmusik und ist regelmäßig auf Volksläufen rund um Kiel anzutreffen.
Informationen und Anmeldung
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Veranstaltungsort
Wissenschaftszentrum Kiel GmbH
Fraunhoferstraße 13
Kiel
Kontakt
24143 Kiel