Possehl-Stiftung vergibt Preise für Abschlussarbeiten der FH Lübeck

Am Donnerstag, 4. November 2010 vergibt die Possehl-Stiftung den Possehl-Ingenieurpreis für die beste Abschlussarbeit des Jahres 2010 der Fachhochschule Lübeck. Die Vorsitzende des Stiftungsvorstandes der Possehl-Stiftung, Renate Menken, wird die Preisverleihung ab 11.00 Uhr im Audienzsaal des Lübecker Rathauses vornehmen. In diesem Jahr wird der Possehl-Ingenieur-Preis bereits zum 28. Mal an eine Absolventin oder einen Absolvent der Fachhochschule Lübeck vergeben. Dabei hat sich die Jury für eine Abschlussarbeit entschieden, die für die Fachhochschule Lübeck ungewöhnlich ist. Ungewöhnlich insofern, als dass es sich bei dieser Arbeit um die komplette Produktion eines Kurzfilms handelt. Die Laudatio zum Possehl-Ingenieur-Preis hält Anke Harnack vom Norddeutschen Rundfunk, NDR-Fernsehen. Possehl-Ingenieurpreis für Kurzfilm Den Possehl-Ingenieurpreis, dotiert mit 5.000 Euro, erhält der Diplomingenieur (FH) Michael Vogelmann für seine Diplomarbeit mit dem Titel: Möglichkeiten der filmischen Umsetzung des Prozesses der Trennung in einer Paarbeziehung“ im Studiengang Informationstechnologie und Gestaltung (IGi) des Fachbereichs Elektrotechnik & Informatik. Die Abschlussarbeit ist ein Kurzfilm, ein Kammerspiel. Filmische Verarbeitung einer Trennung Vogelmann erzählt in intimen Bildern die Geschichte einer jungen Frau, die, nach wenigen Tagen in fast völliger Isolation, den Prozess der Trennung von ihrem Freund verarbeitet. Vom Leugnen der Situation, über Wut und Enttäuschung, der Inszenierung eines eingebildeten Fortbestehens der Beziehung bis schließlich zur Annahme der Trennung und den Aufbruch in ein neues Leben begleitet die sensibel geführte Kamera alle Phasen des Prozesses und zieht den Zuschauer in den Bann dieser dichten Inszenierung. Die Gründlichkeit der Vorarbeit sowie die psychologische Auseinandersetzung mit dem Prozess der Trauerbewältigung schlagen sich in dem sehr realitätsnahen, schnörkellos-minimalistischen Film mit dem Titel „Erschütterung“ nieder. Förderpreis für Arbeit im Fach Chemieingenieurwesen Bei den Förderpreisen handelt es sich um die Arbeiten der Diplomingenieure (FH) Axel Möller, Studiengang „Chemieingenieurwesen“, Fachbereich Angewandte Naturwissenschaften, und Halil Akcay, Studiengang Mikrosystemtechnik, Fachbereich Elektrotechnik & Informatik. Förderpreisträger Axel Möller hat sich in seiner Arbeit „Analysis of poly- and perfluoralkyl compounds in surface water of the River Rhine using HPLC-MS/MS“ mit der Frage beschäftigt, inwieweit Flusseinträge, z.B. aus dem Rhein, einen signifikanten Beitrag zur Belastung der Nordsee (anhaltender Druck durch persistente, bioakkumulierende und toxische („pbt-) Stoffe) leisten können. Hierzu hat er zunächst eine vorhandene Methode modifiziert und gezielt verbessert, mit der sich polyfluorierte Organische Verbindungen (PFCs) in der Wasserphase quantitativ bestimmen lassen. Hervorzuheben ist, dass mit dieser Methode weit über die gewöhnlich analysierten „Klassiker“ polyfluorierte Oktansulfonsäure (PFOS)  und polyfluorierte Oktancarbonsäure (PFOA) hinaus gegangen, und die Untersuchungen auf insgesamt 43 PFCs ausgedehnt wurde. Die Arbeit von Herrn Axel Möller kann auf dieser Basis als höchst relevant und in dieser Form erst- und einmalig sowie umweltwissenschaftlich auf höchstem Niveau eingeordnet werden, so die gutachterlichen Äußerungen. Förderpreis für automatische Abstandregelung beim Auto Die Arbeit des zweiten Förderpreisträgers, Dipl.-Ing. Halil Akcay, mit dem Titel „Modellbasierte FPGA Entwicklung und Implementierung von Algorithmen für lichtbasierte Abstandssensoren“ befasste sich mit der Optimierung eines Fahrassistenzsystems. Dieses dient zur automatischen Abstandsregelung im Straßenverkehr.  Herr Akcay musste sich bei der Aufgabenstellung mit den bereits bestehenden Programmcodes des Embedded System beschäftigen, um den Code in eine für den FPGA notwendige Hardware-Beschreibung umzusetzen. Das Ergebnis war die Entwicklung eines sehr leistungsfähigen Systems auf FPGA-Basis. Possehl-Stiftung und Possehl-Ingenieur-Preis Die von dem ehemaligen Senator Possehl errichtete Stiftung, die er zu seiner Universalerbin eingesetzt hatte, fördert seit 1919 vielfältige Zwecke in Lübeck. So auch die Hochschulen und damit die Studierenden. Erst im Jahr 2007 beschloss die Vorsteherschaft der Possehl-Stiftung, die Geldpreise und Prämien zu erhöhen. Seit dem erhalten die Possehl-Ingenieur-Preisträger/-innen € 5.000. Auch die (bis zu drei) Förderprämien im Jahr wurden mit dem Beschluss auf jeweils € 1.500 erhöht. Weitere Informationen http://www.fh-luebeck.de Pressekontakt Frank Mindt Pressestelle der FH Lübeck Abt. IV - Kommunikation, Kooperation und Marketing Tel. 0451.300 5305 Fax 0451.300-5470 presse@fh-luebeck.de

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