Breitband: Deutschland im EU-Vergleich nur Mittelmaß

Brüssel - In einer am 15. Oktober 2007 veröffentlichten EU-Breitband-Rangliste landete Deutschland nur auf Platz 9. Laut Studie surften demnach 18,2% der Bundesbürger im Juli 2007 mit hoher Geschwindigkeit im Internet. Gewertet wurde die Anzahl der Anschlüsse pro 100 Einwohner. Die ersten drei Plätze des Rankings belegten Dänemark mit 37,2%, gefolgt von den Niederlanden mit 33,1% und Finnland mit 28,8%. Konkret bedeutet das: Während in Deutschland nur 18 von 100 Einwohnern eine schnellere Internet-Verbindung nutzen, sind es bei unseren nördlichen Nachbarn mit 37 Personen mehr als doppelt so viele. Schlusslicht bei den Anschlussquoten ist Bulgarien mit 5,7%. EU-Kommissarin Viviane Reding, die die Rangliste vorstellte, kritisierte das starke Gefälle innerhalb der EU: "Europa muss jetzt handeln und seine Breitbandprobleme regeln". Reding will am 13. November diesen Jahres konkrete Vorschläge hierfür vorlegen. Als Hauptargumente für das schwache Wachstum des Breitbandmarkts nennt die Kommission fehlenden Wettbewerb und Schwachstellen bei der Regulierung. Um entsprechend gegenzusteuern, stellt die schleswig-holsteinische Landesregierung im Rahmen des "Schleswig-Holstein-Fonds" 3 Millionen Euro zur Verbesserung der Breitbandversorgung bis zum Jahr 2009 bereit.

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