Digitale Agenda der EU: Investitionen in die digitale Wirtschaft
Sechs von zehn Europäern benutzen regelmäßig das Internet. Bei Breitbandnetz-Zugängen rangiert Deutschland in der EU mit an vorderster Stelle. Diesen zunehmenden Trend will die EU-Kommission weiter fördern.
Damit mehr Europäer von der digitalen Wirtschaft profitieren können, sollen schnellere Breitbandnetze, bessere Informationen über die Informationstechnologien und eine intensivere Förderung auf den Weg gebracht werden. In einem heute von der Kommission vorgestellten Bericht zur Digitalen Agenda wird die IT-Branche als wichtigste Triebkraft der europäischen Wirtschaft genannt.
IT-Branche als Triebkraft der EU-Wirtschaft
Seit 1995 erzielte der digitale Sektor 50 Prozent an Produktivitätsgewinnen. Die Wertschöpfung des europäischen IKT-Sektors beläuft sich auf etwa 600 Milliarden EUR. Auf ihn entfallen 25 Prozent aller in der EU getätigten Unternehmensinvestitionen in Forschung und Entwicklung. Um vergleichbare Ergebnisse zu erzielen, benötigt Europa Strukturreformen und eine kohärente digitale Agenda.
EU-Breitbandmarkt ist weltweit führend
Der EU-Breitbandmarkt war 2009 zum wiederholten Mal der größte weltweit. Fast ein Viertel der EU-Bürger verfügt über einen Festnetz-Breitbandanschluss. Für grundlegende Web-Anwendungen sind Geschwindigkeiten von über 2 Mbit/s zwar ausreichend, sie genügen jedoch nicht für fortgeschrittene Anwendungen wie Fernsehen auf Abruf. Die Strategie Europa 2020 setzt das ehrgeizige Ziel, allen Europäern einen Breitbandanschluss von mindestens 30 Mbit/s zu bieten.
Weitere Informationen
Pressemitteilung "Digitale Agenda: Investitionen in die digitale Wirtschaft sind laut Kommissionsbericht der Schlüssel zu Europas künftigem Wohlstand"
Bericht zur Digitalen Agenda
Quelle Europäische Kommission