E-Government in Deutschland ausbaufähig

Deutsche Unternehmen haben bei der Nutzung von E-Government-Angeboten weiterhin Nachholbedarf. Nur zwei Drittel (67 Prozent) aller Firmen haben 2010 per Internet Daten und Informationen mit staatlichen Stellen ausgetauscht, ein Jahr zuvor waren es 63 Prozent. Damit liegt Deutschland im EU-Vergleich im hinteren Mittelfeld. Im europäischen Schnitt nutzen drei Viertel (77 Prozent) aller Unternehmen E-Government-Angebote. Spitzenreiter sind Litauen und die Niederlande mit je 95 Prozent der Unternehmen. Dies gab der Hightechverband BITKOM heute bekannt. Nichtnutzung kostet Milliarden Basis sind neue Zahlen von Eurostat. „Die zurückhaltende Nutzung von E-Government kostet Wirtschaft und Staat Milliarden“, sagte BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf. „Damit deutsche Unternehmen bei der E-Government-Nutzung weiter aufholen, sind Angebote notwendig, die den Unternehmen echte Entlastungen bringen.“ Erfolgsbeispiel Prozessdatenbeschleuniger Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei ein neues Angebot der öffentlichen Verwaltung, der so genannte Prozessdatenbeschleuniger (P23R). Dieser wurde auf dem IT-Gipfel vorgestellt. Mit Hilfe von P23R kann der Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Verwaltung der heute viele unterschiedliche Programme je nach der Form der Meldung erfordert, einfacher, sicherer und transparenter gestalten. P23R stellt eine technische Basis für alle Arten der Datenübermittlung zwischen Unternehmen und Behörden sowie Sozialversicherungsträgern bereit. Unternehmen können hiermit ihre gesetzlichen Informations- und Meldepflichten in einer abgesicherten Umgebung weitgehend automatisiert erfüllen wobei die Datenhoheit beim Unternehmen bleibt. Sicherer Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Staat Kempf: „Derzeit müssen in Deutschland insgesamt rund 13.000 Informationen an den Staat gemeldet werden, oft zu rein statistischen Zwecken. Eine sichere Übermittlung, die die Datenhoheit bei den Unternehmen belässt und auf zentrale Datenbestände verzichtet, wird den Datenaustausch zwischen Wirtschaft und Staat spürbar erleichtern.“ Zur Methodik Die Statistikbehörde der EU, Eurostat, befragte Unternehmen aus allen Branchen außer dem Bankensektor. Die Unternehmen haben mindestens 10 Mitarbeiter. Quelle BITKOM

Zurück

Weitere News

Das war das erste Women Barcamp an der Westküste!

Am vergangenen Freitag, den 22. November, fand das erste Women Barcamp an der

...

Weiterlesen …

Zukunft der Altenpflege: Einblicke vom Care-AI Event in Flensburg

Im Rahmen des deutsch-dänischen Interreg Projekts Care-AI trafen sich Experten aus

...

Weiterlesen …

Der DiWiSH Beirat tagt zur Open Source Strategie des Landes

Am 14. November traf sich der Beirat der Digitalen Wirtschaft Schleswig-Holstein bei

...

Weiterlesen …

Nichts mehr verpassen

Alle 14 Tage Neuigkeiten und regelmäßig Termine
aus der digitalen Szene Schleswig-Holsteins erhalten