EU-Kommission will Kosten für Mobiles Internet und SMS regulieren

Die EU-Kommission macht seit geraumer Zeit Druck bei den Mobilfunkanbieter wegen überzogenen Gebühren für die Handynutzung im Ausland. Jetzt reagieren T-Mobile und Vodafone mit spürbaren Preissenkungen. Zu wenig!- meint die EU-Kommission und droht erneut mit einer Preisverordung.

Nach Aufforderungen der EU-Kommission senken Mobilfunkbetreiber T-Mobile und Vodafone weitere Tarife für die Handynutzung im europäischen Ausland. Vodafone senkte nach eigenen Angaben die Gebühren für die Handy-Internetnutzung um rund 90 Prozent. Entsprechend kostet jetzt ein Megabyte übertragener Daten im günstigsten Fall knapp vier Euro statt bisher 30 bis 40 Euro. Bei der Internetnutzung mit dem Notebook ergebe sich für Vertragskunden ein Preis von weniger als 50 Cent je Megabyte statt bisher 90 Cent.

T-Mobile kündigte eine Senkung der SMS-Tarife an. Eine im Ausland verschickte Kurznachricht koste demnach ab Dienstag einheitlich 39 statt 49 Cent. T-Mobile hatte den Preis für die Internetnutzung im Ausland bereits Anfang Juni um rund 75 Prozent auf knapp zwei Euro je Megabyte gesenkt. Der EU-Kommissarin Viviane Reding gehen die Preissenkungen allerdings nicht weit genug. Brüssel werde die Angaben der Firmen bis Mitte Juli prüfen und notfalls die Preise bis Jahresende per Verordnung festlegen.

Zurück

Weitere News

Nichts mehr verpassen

Alle 14 Tage Neuigkeiten und regelmäßig Termine
aus der digitalen Szene Schleswig-Holsteins erhalten