"fit for kids" - DiWiSH stellte Nachwuchsprojekte auf der CeBIT vor

Hannover - Am Samstag, den 8. März 2008 präsentierte der Brancheverband Digitale Wirtschaft Schleswig-Holstein e.V. (DiWiSH) gemeinsam mit der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) auf der CeBIT seine Projekte zur Nachwuchsförderung. Damit zeigte DiWiSH Lösungsansätze für das aktuell stärkste Problem der Branche auf: den Fachkräftemangel. Das Wochenende der Computermesse CeBIT gehört bekannter Weise den Endverbrauchern. Ein guter Grund für DiWiSH, auf seine Aktivitäten zur Förderung von Schülern und Studenten hinzuweisen. „In Schleswig-Holstein passiert auf diesem Gebiet immer mehr“, sagt DiWiSH-Vorstand Werner Kässens. „Die CeBIT bietet die passende Gelegenheit, um mittels dieser Projekte anderen ein Beispiel zu geben“. Eines dieser Förderprojekte ist die Initiative "Girls in Technology". Hiermit soll vor allem Mädchen der Einstieg in technische Berufe und die IT-Branche erleichtert werden. Herbert Jacobs, 2. Vorsitzender des DiWiSH, diskutierte mit Barbara Röckl, Referentin der Gleichstellungsbeauftragten der CAU, Jülide Sünter, Vorstandsmitglied im Deutschen Ingenieurinnenbund, sowie Prof. Ludger Klinkenbusch, Institut für Elektro- und Informationstechnik der CAU, über die Relevanz spezieller Förderung von Frauen. Einig waren sich die Teilnehmer über die nach wie vor geringe Anzahl an Studentinnen in technischen Studiengängen. Um diese zu steigern, setzt die Initiative mit ihren Modulen bereits in jungen Jahren an. So soll im Sommer z.B. das "Girls‘ Camp" Mädchen zwischen 11 und 13 Jahren zum Thema "alternative Energien" die Technik als "gelebtes Wissen" für Mensch und Umwelt begreifbar machen. Ein weiteres Modul ist die bereits etablierte Schnupperstudienwoche "girls-inform.de" an der CAU im Fach Informatik. Drei ehemalige Teilnehmerinnen berichteten auf der CeBIT von ihren Erlebnissen und dem Projekt. Jane Rehberg aus Stoltenberg erzählte, dass Sie sich aufgrund der Aktion für ein Informatik-Studium nach ihrem Abitur im nächsten Jahr entscheiden wird. Eine Aussage, die auch Alexander Clausen, Teilnehmer des Programmierwettbewerbs "Software-Challenge", teilt. Inzwischen an der CAU studierend, berichtete er mit einigen anderen, extra angereisten Schülern über seine persönlichen Erfahrungen. Bei der "Software-Challenge" müssen die Teilnehmer ein Computerspiel programmieren und dann im Wettkampf gegen 25 andere schleswig-holsteinische Schulen antreten. Damit das Publikum auf der CeBIT die "Software-Challenge" live erleben konnte, wurde das Finale von 2007 auf der Bühne nachgespielt. Herbert Jacobs sprach anschließend noch mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft über die Entwicklung und die Positionierung des Faches Informatik an Schulen. „Wir als Wirtschaft haben erkannt, dass wir eine Verantwortung für den Nachwuchs haben und bereits in Schule anfangen müssen“, sagt Jacobs. Aus diesem Grund ging DiWiSH am Rande der Messe auch eine Partnerschaft mit der Max-Planck-Schule in Kiel ein. „Wir möchten den intensiven Austausch und ein enges Miteinander zwischen Schule und Wirtschaft fördern und damit in die Zukunft des Standortes investieren“, so Werner Kässens. Mit seiner Messepräsenz nutzte DiWiSH die Möglichkeit, um auf den Fachkräftemangel, das aktuell stärkste Problem der Branche, hinzuweisen und Lösungsansätze vorzustellen.

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