ITK-Branche im Aufschwung

Im Hochtechnologiesektor hellt sich die Stimmung weiter auf: Die Erwartungen der BITKOM-Branche sind auch im zweiten Quartal 2010 gestiegen. 71 Prozent der Anbieter von Informationstechnik und Telekommunikation (ITK) rechnen für das laufende Jahr mit Wachstum. Am optimistischsten sind Softwarehäuser und IT-Dienstleister. Aber auch die zuletzt gebeutelten Anbieter von Kommunikationstechnik erwarten zu 62 Prozent steigende Erlöse. „Wir rechnen für 2010 mit einem positiven Geschäftsverlauf, die Nachfrage wird weiter steigen“, kommentiert BITKOM-Präsident Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer die neuen Zahlen. 69 Prozent der Unternehmen melden bereits für das zweite Quartal steigende Zahlen. BITKOM rechnet für die ITK-Branche in diesem Jahr mit Umsätzen von 140 Milliarden Euro. 20.000 offene Stellen für IKT-Spezialisten Aufgrund der positiven Geschäftsaussichten planen viele Unternehmen Neueinstellungen. 53 Prozent der Firmen wollen ihr Personal im laufenden Jahr verstärken, 30 Prozent möchten es auf dem aktuellen Niveau halten und lediglich 17 Prozent rechnen mit Stellenkürzungen. „Neue Mitarbeiter werden – parallel zum Marktwachstum – vor allem in den Bereichen Software und IT-Services gesucht“, erläutert BITKOM-Präsident Scheer. Derzeit gibt es mehr als 20.000 offene Stellen für ITK-Spezialisten. Jedes dritte Unternehmen gibt an, dass der Expertenmangel seine Geschäftstätigkeit bremst. ITK-Branche etabliert sich auf den vorderen Plätzen Im Vergleich mit dem Maschinenbau, der Automobil-, Elektro- und chemischen Industrie sowie der Ernährungswirtschaft steht die ITK-Branche auf Platz 1 bei der Bruttowertschöpfung. In Sachen Arbeitsplätze belegt die ITK-Branche den 2. Platz nach dem Maschinenbau – mit 846.000 Beschäftigten im Jahr 2009. „Unser junger Wirtschaftszweig hat in kürzester Zeit herausragende Bedeutung gewonnen“, kommentiert Scheer. „Die BITKOM-Branche wird weiter zulegen.“ Initiative für intelligente IT In den kommenden Jahren müssen aus Scheers Sicht wichtige Infrastrukturen durch IT intelligent gemacht werden: Verkehrssystem, Energie- und Behördennetze sowie das Gesundheits- und Bildungssystem. Dafür sei eine Infrastruktur-Initiative nach dem Vorbild des Breitband-Ausbaus nötig, die von Politik und Wirtschaft gemeinsam vorangetrieben werde. Quelle BITKOM

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