Neuer Supercomputer für Kieler Uni und GEOMAR
Hochleistungsrechner für Meeres- und Klimaforschung
Das neue System verfolgt dabei den wegweisenden, in den letzten Jahren in Kiel schon erfolgreich erprobten Ansatz eines Hybridrechners. Dabei werden aus Standardkomponenten konzipierte Linux-Cluster mit einem eigens für die Anforderungen wissenschaftlicher Problemstellungen ausgelegten Vektorrechner der Firma NEC verbunden. Wie auch der Vorgänger, die NEC SX-9, wird der neue Rechner mit Standort an der CAU gemeinschaftlich von CAU und GEOMAR finanziert und betrieben.

Die Kooperationspartner von CAU und NEC bei der Einweihung des neuen Rechners (v.l): Ralf Bröck (ehemaliger Leiter des CAU-Rechenzentrums), Yuichi Kojima (Head of System Integration and Support at NEC Deutschland), Dr. Holger Marten (Leiter des CAU-Rechenzentrums), Tomayasu Nishimura (General Manager of NEC Tokyo IT Platform Division) und Dr. Andreas Lehmann (Leiter des GEOMAR Rechenzentrums). Foto: Sebastian Maas, CAU
„Die Zukunftsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland basiert auf ihrer Forschung und Technologie und damit auf den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren, die an den wissenschaftlichen Einrichtungen optimale Bedingungen vorfinden müssen“, erklärt Dr. Holger Marten, Geschäftsführer des Rechenzentrums an der CAU. In diesem Umfeld gewinne die Nutzung höchst leistungsfähiger Rechner für wissenschaftliche Anwendungen als drittes Standbein neben Theorie und Experimenten zunehmend an Bedeutung. Dr. Andreas Lehmann, Leiter des GEOMAR-Rechenzentrums, pflichtet ihm bei: „Dies gilt besonders für anwendungsnahe Disziplinen aus dem Bereich der Meeres- und Klimaforschung, in denen die Komplexität der zu lösenden Probleme anders nicht mehr handhabbar wäre.“
Auch der Präsident der CAU, Professor Lutz Kipp, ist von der Neuanschaffung begeistert: „Die Anschaffung des neuen Hochleistungsrechners durch die CAU und das GEOMAR ist ein zu begrüßender Fortschritt für das ganze Land Schleswig-Holstein – und darüber hinaus, denn er ermöglicht zuvor nicht zu erzielende wissenschaftliche Resultate und Einsichten. Zudem ist ein solches Hightech-Werkzeug auch ein ökonomisch relevanter Standortvorteil bei der Unterstützung von Technologieentwicklungen der lokalen Wirtschaft.“
Weitere Informationen zu dem Computer
Das System besteht aus zwei Komponenten, einem LINUX-Cluster mit 1856 Rechenkernen und einem speziell für wissenschaftliche Anwendungen entwickelten Vektorrechner mit 1024 Vektorkernen, welche durch einen gemeinsamen Massenspeicher, basierend auf dem NEC-Filesystem ScaTeFS mit 1,5 PetaByte Kapazität, sowie diverse Softwarefunktionalitäten, zum Beispiel Batch-Server und Scheduler, hochgradig integriert sind. Dieses sogenannte Hybrid-System erlaubt es, unterschiedliche Aufgaben ohne großen administrativen Aufwand auf der jeweils geeignetsten Hardware bearbeiten zu können. Dieses erfolgreiche Konzept wurde mit der CAU Kiel und dem GEOMAR in der Vergangenheit entwickelt. Die Kieler Uni nimmt hier eine Vorreiterrolle ein: Bereits seit 2009 differenziert sie sich vom monotonen Trend ausschließlicher x86-Prozessor-Landschaften.
Diese Form der Vektorarchitektur eignet sich besonders für Anwendungen, in denen eine oder mehrere identische Rechenoperationen auf vielen gleichartigen Daten (in einem Vektor oder Array) ausgeführt werden, und die in hohem Maße von der Speicherbandbreite, also der Fähigkeit, die Daten aus dem Speicher zur Verarbeitung in den Prozessor zu laden, abhängen. Diese Anforderungen ergeben sich häufig für wissenschaftliche Programme, in diesem Fall für Anwendungen aus dem Bereich der Meereswissenschaften und Klimaforschung, und sind oft nicht in adäquatem Maße durch auf Standardkomponenten beruhende LINUX-Cluster zu befriedigen.
Kontakt
Dr. Holger Marten
Geschäftsführer des CAU-Rechenzentrums
Ludewig-Meyn-Straße 4
24118 Kiel
Tel: 0431.880-1020
E-Mail: marten@rz.uni-kiel.de
Web: www.rz.uni-kiel.de
Das neue System verfolgt dabei den wegweisenden, in den letzten Jahren in Kiel schon erfolgreich erprobten Ansatz eines Hybridrechners. Dabei werden aus Standardkomponenten konzipierte Linux-Cluster mit einem eigens für die Anforderungen wissenschaftlicher Problemstellungen ausgelegten Vektorrechner der Firma NEC verbunden. Wie auch der Vorgänger, die NEC SX-9, wird der neue Rechner mit Standort an der CAU gemeinschaftlich von CAU und GEOMAR finanziert und betrieben.

Die Kooperationspartner von CAU und NEC bei der Einweihung des neuen Rechners (v.l): Ralf Bröck (ehemaliger Leiter des CAU-Rechenzentrums), Yuichi Kojima (Head of System Integration and Support at NEC Deutschland), Dr. Holger Marten (Leiter des CAU-Rechenzentrums), Tomayasu Nishimura (General Manager of NEC Tokyo IT Platform Division) und Dr. Andreas Lehmann (Leiter des GEOMAR Rechenzentrums). Foto: Sebastian Maas, CAU
„Die Zukunftsfähigkeit der Bundesrepublik Deutschland basiert auf ihrer Forschung und Technologie und damit auf den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Ingenieurinnen und Ingenieuren, die an den wissenschaftlichen Einrichtungen optimale Bedingungen vorfinden müssen“, erklärt Dr. Holger Marten, Geschäftsführer des Rechenzentrums an der CAU. In diesem Umfeld gewinne die Nutzung höchst leistungsfähiger Rechner für wissenschaftliche Anwendungen als drittes Standbein neben Theorie und Experimenten zunehmend an Bedeutung. Dr. Andreas Lehmann, Leiter des GEOMAR-Rechenzentrums, pflichtet ihm bei: „Dies gilt besonders für anwendungsnahe Disziplinen aus dem Bereich der Meeres- und Klimaforschung, in denen die Komplexität der zu lösenden Probleme anders nicht mehr handhabbar wäre.“
Auch der Präsident der CAU, Professor Lutz Kipp, ist von der Neuanschaffung begeistert: „Die Anschaffung des neuen Hochleistungsrechners durch die CAU und das GEOMAR ist ein zu begrüßender Fortschritt für das ganze Land Schleswig-Holstein – und darüber hinaus, denn er ermöglicht zuvor nicht zu erzielende wissenschaftliche Resultate und Einsichten. Zudem ist ein solches Hightech-Werkzeug auch ein ökonomisch relevanter Standortvorteil bei der Unterstützung von Technologieentwicklungen der lokalen Wirtschaft.“
Weitere Informationen zu dem Computer
Das System besteht aus zwei Komponenten, einem LINUX-Cluster mit 1856 Rechenkernen und einem speziell für wissenschaftliche Anwendungen entwickelten Vektorrechner mit 1024 Vektorkernen, welche durch einen gemeinsamen Massenspeicher, basierend auf dem NEC-Filesystem ScaTeFS mit 1,5 PetaByte Kapazität, sowie diverse Softwarefunktionalitäten, zum Beispiel Batch-Server und Scheduler, hochgradig integriert sind. Dieses sogenannte Hybrid-System erlaubt es, unterschiedliche Aufgaben ohne großen administrativen Aufwand auf der jeweils geeignetsten Hardware bearbeiten zu können. Dieses erfolgreiche Konzept wurde mit der CAU Kiel und dem GEOMAR in der Vergangenheit entwickelt. Die Kieler Uni nimmt hier eine Vorreiterrolle ein: Bereits seit 2009 differenziert sie sich vom monotonen Trend ausschließlicher x86-Prozessor-Landschaften.
Diese Form der Vektorarchitektur eignet sich besonders für Anwendungen, in denen eine oder mehrere identische Rechenoperationen auf vielen gleichartigen Daten (in einem Vektor oder Array) ausgeführt werden, und die in hohem Maße von der Speicherbandbreite, also der Fähigkeit, die Daten aus dem Speicher zur Verarbeitung in den Prozessor zu laden, abhängen. Diese Anforderungen ergeben sich häufig für wissenschaftliche Programme, in diesem Fall für Anwendungen aus dem Bereich der Meereswissenschaften und Klimaforschung, und sind oft nicht in adäquatem Maße durch auf Standardkomponenten beruhende LINUX-Cluster zu befriedigen.
Kontakt
Dr. Holger Marten
Geschäftsführer des CAU-Rechenzentrums
Ludewig-Meyn-Straße 4
24118 Kiel
Tel: 0431.880-1020
E-Mail: marten@rz.uni-kiel.de
Web: www.rz.uni-kiel.de