EU-Gelder für das Internet der Zukunft

Mit 300 Millionen Euro fördert die EU-Kommission im Zeitraum 2011-2013 eine Innovationsstrategie für das Internet, die Regierungen und verschiedene Wirtschaftsbereiche in Europa zusammenführen soll. Europa soll damit zum Vorreiter bei der Entwicklung intelligenter, internetgestützter Infrastrukturen werden. „Das Internet kann für die Wirtschaft Europas der Schlüssel zum Weg aus der Krise sein. Europa und seine Unternehmen sollten die Gelegenheit nutzen und Technologien und Anwendungen entwickeln, mit denen sich die Effizienz alltäglicher Prozesse zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft enorm steigern lässt", erklärte Medienkommissarin Viviane Reding. Intelligente Strukturen Weniger Verkehrsstaus, bessere und effizientere Energieversorgung und modernste medizinische Betreuung im heimischen Umfeld sind typische Beispiele dafür, was das „Internet der Zukunft“ möglich machen wird. Physische Gegenstände wie Autos oder Mobilgeräte werden dabei mit Infrastrukturen (z. B. Verkehrsleitsysteme) verbunden, so dass in Echtzeit enorme Datenmengen genutzt und dadurch Betrieb und Effizienz dieser Infrastrukturen verbessert werden können. Die europäischen Regierungen und die Branche der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) werden aufgerufen, die steigende Nachfrage nach innovativen Internetanwendungen zu nutzen und bestehende Infrastrukturen wie das Gesundheitswesen, Stromnetze und Verkehrs­management „intelligenter“ zu machen. Technologieführerschaft Europas Ziel des heute vorgestellten Plans ist es, Europa eine Führerschaft zu sichern bei der Erforschung und Einführung künftiger Internettechnologien, die notwendig sind, um die Infrastrukturen in Alltagsbereichen wie Gesundheit, Verkehr und Energie „intelligenter“ zu machen. Dies wird nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen IKT-Branche stärken, sondern auch den Verbrauchern in Europa zugute kommen, die als erste von neuen Anwendungen und Dienstleistungen profitieren werden. IKT-Forschungsprogramm Die Kommission finanziert bereits Forschungen, die das Internet selbst „intelligenter“ machen sollen: Im Rahmen ihres IKT-Forschungsprogramms wurden 400 Millionen Euro in mehr als 90 europäische Vorhaben investiert, und 2011-2013 sollen jährlich weitere 200 Millionen Euro für den Forschungshaushalt bereitgestellt werden. Ein Beispiel ist das Projekt SENSEI, dessen Ziel eine Verbindung von realer und digitaler Welt ist, indem überall „intelligente“ Orte geschaffen werden, so dass etwa die Nutzer von Fahrgemeinschaften eine SMS erhalten, wenn sie durch eine Busverbindung in ihrer Nähe schneller an ihr Ziel gelangen können. Weitere Informationen IKT-Forschungsprogramm der EU "Eine öffentlich-private Partnerschaft für das Internet der Zukunft. Mitteilung der Kommission an das Europäische Parlament, den Rat, den Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss und den Ausschuss der Regionen" als pdf-Datei Quelle Europäische Kommission

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