Online-Shops legen laut BVDW-Umfrage deutlich zu

Düsseldorf - Die Umsätze der Online-Shops sind nicht nur im letzten Jahr deutlich gestiegen, auch für dieses Jahr erwarten die Shopbetreiber signifikante Zuwächse. Das ist das wichtigste Ergebnis einer Umfrage der Fachgruppe E-Commerce im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. in Kooperation mit Penton Media. Bereits Ende des letzten Jahres hatte eine Befragung der Shopbetreiber gezeigt, dass die Umsätze auch 2007 zum Teil recht deutlich gestiegen sind. Die nun durchgeführte Befragung bestätigt diese Entwicklung nicht nur, sondern stimmt auch für das laufende Jahr sehr positiv. Demnach hat fast die Hälfte der Online-Shops (48 Prozent) im letzten Jahr deutliche Zuwächse von mehr als 20 Prozent verzeichnen können. Drei Viertel (76 Prozent) haben um mehr als zehn Prozent zugelegt. Dem stehen 3,8 Prozent gegenüber, die Umsatzrückgänge verzeichnen mussten. Für das laufende Jahr sieht das Bild ganz ähnlich aus. Im Durchschnitt erwarten die Shopbetreiber Zuwächse um rund 18 Prozent. 46 Prozent gehen von Umsatzsteigerungen um mehr als 20 Prozent aus, 73 Prozent sehen diese bei über 10 Prozent. Wichtigste Trends: Produktvideos, User Generated Products und Live Shopping Als wichtigsten Trend im E-Commerce sehen Shop-Betreiber wie andere Marktteilnehmer eindeutig und übereinstimmend den verstärkten Einsatz von Produktvideos. Etwas anders sieht das Bild bei der Abfrage anderer Trendthemen aus. Während die Shopbetreiber sowohl die Erweiterung des eigenen Angebots um User Generated Products (individualisierte Produkte im Rahmen der sog. Mass Customization) als auch das Thema Live Shopping, bei dem nur ein Produkt pro Tag zu Sonderkonditionen angeboten wird, für gleich wichtig halten, bewerten alle Anderen User Generated Products und Social Commerce höher als Live Shopping. "Letztlich dürfte das vor allem daran liegen, dass Trendthemen aus der Web 2.0-Sphäre immer auch in Bezug zum jeweiligen Angebotsportfolio der Shops gesehen werden müssen", konstatiert Roland Fesenmayr (OXID eSales AG), Vorsitzender der Fachgruppe E-Commerce. "Nicht für alle Shopbetreiber ist das zwangsläufig ein Thema. Bei Lifestyle-Produkten oder Luxusgütern kommen Customizing-Ansätze sicher eher zum Tragen als im reinen B2B-Umfeld." In Sachen Marketingmaßnahmen haben für die Shopbetreiber suchmaschinenrelevante Ansätze die Nase vorn. Sowohl die reine Suchwortvermarktung (SEM) als auch die Suchmaschinenoptimierung der Online-Shops selbst werden von den befragten Shopbetreibern als effizient angesehen. Für überdurchschnittlich effizient werden zudem E-Mail Marketing, die Anbindung an Produkt- und Preissuchmaschinen sowie Affiliate Marketing gesehen. "Das überrascht eigentlich nicht", meint Dirk Rosenbaum, Leiter des Arbeitskreises Erfolgsfaktoren im E-Commerce. "Die Maßnahmen haben bereits in unserem Leitfaden zum Shopmarketing eine hervorgehobene Rolle gespielt." Der Arbeitskreis hatte 2006 eine kostenlose Praxishilfe veröffentlicht, die zum Download unter http://www.bvdw.org/wissenspool/leitfaeden.html bereit steht.

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