BITKOM begrüßt Startschuss für neue Internet-Namen

Beim Namen für die eigene Webseite haben Unternehmen und Bürger in Zukunft mehr Möglichkeiten: Die zuständige Internet-Verwaltung ICANN hat auf ihrer Sitzung in Paris am Donnerstag grundsätzlich grünes Licht für neue Homepage-Endungen („Top Level Domains“) gegeben.

Bald sind nicht nur Länderkennungen wie .de und andere bekannte Kürzel wie .com, .net und .org möglich. Auch Städte und Regionen können künftig eigene Webseiten-Endungen haben. So sind in Deutschland Bewerbungen für die Adressen .berlin und .hamburg geplant. „Damit wird das Internet noch flexibler und vielseitiger“, sagte der Präsident des Bundesverbandes BITKOM, Prof. Dr. August-Wilhelm Scheer, in Berlin.

Mit der Entscheidung vom Donnerstag hat ICANN der Erweiterung des Internet-Namensraums zwar grundsätzlich zugestimmt. Die Nutzer müssen sich aber noch mindestens bis 2009 gedulden, ehe sie Webseiten mit den neuen Endungen registrieren können. Zuerst müssen interessierte Städte, Regionen und Unternehmen die gewünschten Namensräume beantragen. Die nötige Ausschreibung startet nach der Einschätzung des BITKOM frühestens im zweiten Quartal des nächsten Jahres.

Neben Städte-Kürzeln wie .berlin sind regionale Endungen wie .bzh für die französische Bretagne oder .quebec für die gleichnamige kanadische Provinz im Gespräch. Auch neue themenbezogene Kennungen wie .sport oder Domain-Endungen für große Unternehmen und Institutionen sind denkbar. Wie die Zulassung im Detail läuft, muss ICANN noch entscheiden.

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