Neuer Weg für Handy-TV geebnet

Düsseldorf - Die Medienanstalten der Länder haben am 15. Januar 2008 den Weg zu einem neuen Anlauf von Handy-TV geebnet. Pünktlich zur Fußball-Europameisterschaft im Juni 2008 soll in Deutschland flächendeckend mobiles Fernsehen eingeführt werden. Im Sommer sollen die Programme von ARD, ZDF, RTL, Vox, Sat.1, Pro Sieben, N24 und n-tv über die Handy-Bilderschirme flimmern. Vorgesehen sind neben den Fernsehsendern auch einige Radiosender. Für die Nutzung werden ca. 5 Euro im Monat fällig. Den Zuschlag für den Versuchsbetrieb erteilte die Arbeitsgemeinschaft Medienanstalten dem Bewerbungskonsortium "Mobile 3.0", zu der die MFD Mobiles Fernsehen Deutschland GmbH und die Neva Media GmbH gehören. Nach der Empfehlung der AG Medienanstalten müssen nun deren Aufsichtsratsgremien in den einzelnen Ländern zustimmen. Bereits zur Fußball-Weltmeisterschaft im Sommer 2006 gab es den Versuch, Handy-TV flächendeckend in Deutschland zu verbreiten. Mit Hilfe von DMB (Digital Multimedia Broadcasting) waren aber lediglich vier Programme zu empfangen, weshalb nur rund 10.000 Nutzer das Angebot wahrnahmen. Der Übertragungsstandart DMB soll nicht weiter fortgesetzt werden.

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