Weshalb die Deutschen Internet-Fernsehen wollen

Fernsehen über das Internet – sogenanntes IPTV – ist einer der großen aktuellen Medientrends. Damit sind die Zeiten des rein passiven TV-Konsums vorbei. Der Zuschauer kann beim IPTV selbst entscheiden, wann er welche Sendung anschaut oder ob er die laufende Übertragung für eine kurze Pause unterbricht. Das zeitversetzte Fernsehen ist für die deutschen Internet-Nutzer der wichtigste Vorteil der multimedialen Welt des Internet-Fernsehens: Mehr als die Hälfte der Onliner (52,6 Prozent) haben hohes oder sehr hohes Interesse am selbstgewählten Sendetermin. „IPTV ist dem traditionellen Fernsehen in vielen Bereichen überlegen“, sagte BITKOM-Vizepräsident Achim Berg. „Aus reinen Zuschauern werden Akteure, die sich ihr Programm selbst gestalten und durch die zahlreichen Angebote des Internet ergänzen können.“ Derzeit gibt es in Deutschland eine viertel Million IPTV-Kunden.“

Sehr wichtig für die Zuschauer sind außerdem eine überdurchschnittliche Bildqualität (48,6 Prozent) und die Möglichkeit, ein individuelles Archiv von TV-Sendungen, Spielfilmen und Videos anlegen zu können (31,6 Prozent). Das teilte der Hightech-Verband BITKOM auf Basis einer repräsentativen Studie der GfK Panel Services mit.

Einzigartig am IPTV ist seine hohe Interaktivität. Jeder Fünfte (20,5 Prozent) will diese Möglichkeiten nutzen und wünscht sich das Mitmach-Fernsehen. Messenger-Dienste sind ebenfalls möglich, wodurch man sich beispielsweise mit Bekannten über das laufende Fußballspiel austauschen kann.

Derzeit gibt es in Deutschland drei IPTV-Anbieter: Die Deutsche Telekom (T-Home Entertain), HanseNet/Alice (Alice homeTV) und Arcor (Arcor Digital TV). Für die Zuschauer ist ein Breitbandzugang zum Internet Voraussetzung für IPTV. Um die rund 70 frei empfangbaren TV-Kanäle und individuell wählbaren Pay-TV-Kanäle auf den Bildschirm zu bringen, ist außerdem ein Receiver nötig. Dieser ist als Leihgerät Teil des Angebots oder kann für rund 50 Euro gekauft werden.

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