Hightech-Mittelstand wieder zuversichtlicher

Die Stimmung in mittelständischen Hightech-Unternehmen hellt sich auf. 39 Prozent der kleinen und mittleren IT- und Telekommunikationsfirmen rechnen mit einem Umsatz-Plus im laufenden Jahr. Das geht aus neuen Umfragen des Hightech-Verbandes BITKOM hervor. Weitere 9 Prozent erwarten stabile Umsätze. „In der Wirtschaftskrise behaupten sich die mittelständischen Anbieter bemerkenswert gut“, sagt BITKOM-Vizepräsident Heinz Paul Bonn. „Die meisten, die derzeit noch unter der Konjunkturflaute leiden, erwarten für 2010 eine echte Trendwende.“ Sieben von zehn Mittelständlern (72 Prozent) gehen von einer steigenden Nachfrage im kommenden Jahr aus. Weitere 17 Prozent rechnen bereits in diesem Jahr mit einem Anziehen der Nachfrage. Bonn: „Auch kleinere Unternehmen blicken wieder zuversichtlich in die Zukunft.“ Investitionen gegen die Krise Die meisten mittelständischen ITK-Unternehmen reagieren offensiv auf die Krise. Drei Viertel (77 Prozent) verstärken Kunden-Akquise und Kundenbindung, und zwei Drittel (65 Prozent) investieren gezielt in verbesserte Produkte und Services. Jeweils jede zweite Firma ergreift Maßnahmen zur Kostensenkung und treibt neue Kooperationen voran. Restriktive Kreditvergabe der Banken  Sorgen bereitet den kleinen und mittleren Unternehmen die Finanzierung in Krisenzeiten. 35 Prozent berichten, dass Banken restriktiver Kredite vergeben oder die Refinanzierung auf den Kapitalmärkten schwieriger wird - etwa über Anleihen, Beteiligungskapital oder Aktien. Die Banken begründen eine Kredit-Verweigerung überwiegend mit unzureichenden Sicherheiten. Eine ungenügende Darstellung der Unternehmen, wie ein beantragter Kredit verwendet werden soll, ist der zweithäufigste Grund. Weniger verbreitete Ursachen waren eine gesunkene Bonität oder Investitionsrisiken. BITKOM Finanz-Check für Mittelständler  Solide Informationen zu den Unternehmensfinanzen sind wichtig, um bei den Banken gute Konditionen zu erhalten. Deshalb legt der BITKOM in Kürze seinen kostenpflichtigen Finanz-Check BWLK für mittelständische Firmen neu auf. Die Abkürzung steht für „Betriebswirtschaftliche Leistungskennzahlen“. In dem Check werden vom Jahresüberschuss bis zum Umsatz pro Mitarbeiter alle wichtigen Daten der Firmen erfasst und mit Kennzahlen von Wettbewerbern verglichen. So kann jedes Unternehmen sehen, wie es in seiner Branche abschneidet.   Zur Datenquelle Die Daten zu Umsatzerwartungen mittelständischer ITK-Firmen stammen aus dem BITKOM-Branchenbarometer (3. Quartal 2009). Die Angaben zu den Auswirkungen der Wirtschaftskrise und den Reaktionen darauf entstammen einer Sonderumfrage (September 2009). Quelle BITKOM

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