Kommunikationstechnik aus Deutschland ist im Ausland begehrt
International eine starke Rolle
„Die ITK-Branche ist eine Wachstumsbranche, sowohl was Umsätze als auch was Arbeitsplätze in Deutschland betrifft. Im Bereich der Kommunikationstechnik nimmt Deutschland international eine starke Rolle ein“, sagte Bitkom-Präsident Thorsten Dirks. „Gleichzeitig spiegelt sich die Leistungsfähigkeit der Bitkom-Branche nur noch zum Teil in klassischen IT- und Kommunikationsprodukten wider. Wichtiger werden Software und digitale Bauteile, die in fast allen Exportprodukten unserer Leitindustrien wie Automobil- und Maschinenbau, Gesundheit oder Logistik stecken.“
Entwicklungen auf internationalem Spitzenniveau forcieren
Um die Digitalisierung energisch und konsequent angehen zu können, initiiert Bitkom zusammen mit der Bundesregierung derzeit digitale Hubs rund um die deutschen Leitindustrien, in denen Großunternehmen, Mittelständler und Start-ups eng zusammenarbeiten und von Hochschulen, Forschungsinstituten, privaten und öffentlichen Investoren unterstützt werden. Dirks: „Es gilt jetzt, die digitalen Innovationstreiber nach Deutschland zu holen und digitale Lösungen auf internationalem Spitzenniveau zu entwickeln.“
Außenhandel als Chance verstehen
Mit Blick auf die ITK-Branche appellierte Dirks vor allem an die mittelständischen Unternehmen der Branche, die Chancen des Außenhandels verstärkt zu nutzen. Aktuell sind erst 55 Prozent der ITK-Mittelständler im Ausland aktiv. „KMUs beschränken sich zu oft auf ihr regionales Geschäft, nicht selten ist schon der nationale Markt eine zu große Herausforderung. Und Internationalisierung heißt meist Österreich und deutschsprachige Schweiz“, so Dirks. „Der Außenwirtschaftstag von Bitkom und Auswärtigem Amt wird wichtige Impulse für eine weitergehende Internationalisierung geben.“
Hauptabnehmer ist Frankreich - China bleibt Hauptlieferant
Hauptabnehmerländer für ITK-Produkte aus Deutschland waren im ersten Halbjahr Frankreich (1,30 Milliarden Euro), die Niederlande (1,29 Milliarden Euro) und Polen (1,27 Milliarden Euro). An vierter Stelle lag Großbritannien (1,23 Milliarden Euro), allerdings gingen die Ausfuhren ins Königreich um 14 Prozent verglichen mit dem Vorjahreszeitraum zurück. Die Importe von ITK-Produkten gingen von Januar bis Juni um 0,6 Prozent auf 26,6 Milliarden Euro zurück. Hauptlieferland bleibt mit großem Abstand China, aus dem Waren im Wert von 12,17 Milliarden Euro nach Deutschland kamen. Dahinter folgen mit großem Abstand die Niederlande (1,76 Milliarden Euro), Vietnam (1,61 Milliarden Euro) und die Tschechische Republik (1,34 Milliarden Euro).
Weitere Informationen
Alle Details zum ITK-Außenhandel finden Sie online unter: www.bitkom.org/Marktdaten/ITK-Konjunktur/Aussenhandel.html
Kontakt
Andreas Streim
Bitkom e.V. - Pressesprecher
Tel.: 030.27576-112
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