Suchmaschinen-Marketing und -Optimierung meistens im Doppelpack

Düsseldorf - Der Arbeitskreis Suchmaschinen-Marketing im Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. veröffentlicht in Kürze eine Studie zum Einsatz von Suchmaschinen-Marketingmaßnahmen in Unternehmen. 384 Befragte haben sich im Juli und August per Online-Befragung ausführlich dazu geäußert. Erste Ergebnisse liegen nun rechtzeitig zur Fachmesse OMD (25. und 26. September 2007 in Düsseldorf) vor. Demnach nutzen die meisten Unternehmen Maßnahmen im Bereich Suchmaschinen-Marketing, also die Buchung von Suchbegriffen im Anzeigenbereich der Suchmaschinen, und im Bereich Suchmaschinen-Optimierung, um gute Platzierungen in den Trefferlisten der Suchmaschinen zu erlangen, gleichermaßen. Suchmaschinen Marketing (SEM) und Suchmaschinen Optimierung (SEO) haben einen hohen Stellenwert in den befragten Unternehmen. Mehr als die Hälfte aller Befragten (58,9 Prozent) nutzt sowohl SEM als auch SEO, rund ein Fünftel (19,5 Prozent) ausschließlich Optimierungsmaßnahmen, 17 Prozent buchen nur Suchbegriffe oder Suchwortkombinationen. Lediglich 4,7 Prozent der Befragten gaben an, bisher noch keine der genannten Maßnahmen genutzt zu haben. Hinsichtlich der Zufriedenheit mit den Suchmaschinen hat der Arbeitskreis den Marktführer Google bewerten lassen. Unter dem Strich ist die Zufriedenheit mit dem natürlichen Bereich, also den eigentlichen Trefferlisten, bei Google sehr hoch. 87,4 Prozent der Befragten gaben an mit diesem Bereich zufrieden (bedingt bis sehr zufrieden) zu sein, nur 12,6 Prozent sind unzufrieden (eher bis sehr unzufrieden). Ähnliches gilt für den sponsored listing Bereich der Suchmaschinen: 46,5 Prozent der Befragten sind mit der Qualität von Google in diesem Bereich zufrieden, 9,4 Prozent bezeichnen sich sogar als sehr zufrieden. Mehrheit hält weitere Steigerung des Marktanteils von Google für unwahrscheinlich Mehr als die Hälfte der Befragten (52,6 Prozent) erwartet, dass der Marktanteil des Platzhirschen Google in Zukunft gleich bleiben wird. Knapp ein Viertel der Befragten (23,7 Prozent) geht von einem sinkenden Marktanteil aus, 18,5 Prozent, glauben , dass er weiter steigen wird. Bei der Frage, welchen Diensten am ehesten zugetraut wird, Marktanteile zu gewinnen, setzt knapp ein Drittel der Befragten (32,6 Prozent) auf Neuentwicklungen. Jeweils mehr als 20 Prozent der Befragten sehen allerdings auch Yahoo! (21,6 Prozent) und Microsoft „Live Search“ (20,3 Prozent) dazu in der Lage. Erwartung an die Dienstleister: Transparenz und eingehaltene Zielvorgaben In der Studie, die unter Federführung von Marc Schmidl (komdat.com GmbH) entstanden ist, wurden unter anderem auch die Erwartungen der Werbetreibenden an die Dienstleister im Bereich SEM untersucht. Mit Abstand am wichtigsten (77,5 Prozent) ist den Auftraggebern dabei die Transparenz (Reporting, Präsentationen, Zugriff auf Kennzahlen) der Dienstleister. „Das bestätigt die Relevanz der im Rahmen unserer Zertifizierungen durchgeführten Prüfungen, die letztlich eine transparente Arbeitsweise der Anbieter zum Ziel haben“, zieht Philipp von Stülpnagel (Sumo GmbH), Leiter des Arbeitskreises Suchmaschinen-Marketing im BVDW ein vorläufiges Resümé. Ebenfalls wichtig ist den Befragten, die bis zu drei Merkmale benennen durften, das Einhalten der Zielvorgaben (43,4 Prozent), die Beratung während der Betreuung (27,9 Prozent) und ein persönlicher Ansprechpartner (27,5 Prozent). Die detaillierten Ergebnisse der Studie werden voraussichtlich im Oktober vorgelegt. Die wichtigsten Resultate werden von Reza Malek (Quisma AG), Leiter des AK Suchmaschinen-Marketing und Thomas Schauf (Fachgruppenmanager im BVDW) im Rahmen des Online-Marketing Forums (OMF) vom 6. bis 29. November 2007 präsentiert. Studiensteckbrief Die Studie wurde per Online-Befragung im Juli und August 2007 durchgeführt. Aufgerufen waren werbetreibende Unternehmen, die vom BVDW, den Mitgliedsunternehmen des Arbeitskreises und den Veranstaltern des OMF über die Durchführung der Studie informiert wurden. Die Befragten stammen aus unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen, weisen jedoch eine überdurchschnittliche Online-Affinität aus. Dennoch lassen sich interessante Fakten für den deutschen Markt ableiten. Rund 40 Prozent der Befragten sehen ihren Unternehmensschwerpunkt im Bereich B2B, gut ein Drittel im Bereich B2C und rund ein Viertel deckt beide Bereiche ab. In den angebotenen Unternehmensleistungen spiegelt sich dabei die große Bedeutung des E-Commerce wider. Für mehr als die Hälfte aller Befragten steht der Verkauf von Produkten (27,1 Prozent) oder Dienstleistungen (24,7 Prozent) im Vordergrund, 17,2 Prozent der Befragten geht es bei den Online-Aktivitäten vor allem um die Präsentation des eigenen Unternehmens.

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