Auktion der Mobilfunkfrequenzen beendet

Die flächendeckende Versorgung ganz Deutschlands mit schnellen mobilen Internet-Zugängen ist einen großen Schritt näher gerückt. Donnerstag, 20. Mai ist bei der Bundesnetzagentur die umfangreiche Auktion von Mobilfunk-Frequenzen beendet worden. Nach 224 Runden an insgesamt 27 Auktionstagen liegt die Gesamtsumme für die 41 Frequenzblöcke bei knapp 4,4 Mrd. Euro. Sie setzt sich aus folgenden Einzelsummen zusammen: 1. Vodafone - 1.422.503.000 Euro (für insgesamt 12 Blöcke) 2. Telefónica O2 - 1.378.605.000 Euro (für insgesamt 11 Blöcke) 3. Deutsche Telekom - 1.299.893.000 Euro (für insgesamt 10 Blöcke) 4. E-Plus - 283.645.000 Euro (für insgesamt 8 Blöcke) Welches Unternehmen im Einzelnen welche Frequenzblöcke erworben hat, ergibt sich aus der Übersicht der abschließenden 224. Runde. Frequenzen aus der Digitalen Dividende Besonders begehrt waren die Frequenzen aus der so genannten Digitalen Dividende. Sie sind durch die Digitalisierung des terrestrischen Rundfunks frei geworden und eignen sich besonders gut für eine Versorgung dünn besiedelter Regionen mit Breitband-Internet. In diesem Frequenzbereich waren die Unternehmen Deutsche Telekom, Telefónica o2 und Vodafone mit ihren Geboten erfolgreich. Sie haben jeweils zwei Frequenz-Blöcke in diesem Bereich ersteigert. Breitbandversorgung für den ländlichen Raum Die jetzt erfolgreichen Netzbetreiber hatten bereits im Vorfeld zugesagt, die unversorgten Regionen vorrangig auszubauen. Die Bundesnetzagentur hat zudem strenge Ausbauverpflichtungen erlassen. In Deutschland gibt es noch rund 700 Kommunen, in denen Breitband für die Mehrzahl der Haushalte nur über Satellit verfügbar ist. Die Digitale Dividende ist in vielen Gegenden die einzige tragfähige Möglichkeit für eine Breitband-Versorgung. Mobilfunknetze der nächsten Generation Mit der Frequenzauktion wird die Basis für die Mobilfunknetze der nächsten Generation gelegt. Diese neuen, so genannten LTE-Netze, ermöglichen mobile Internet-Geschwindigkeiten von 100 Megabit pro Sekunde. LTE steht für „Long Term Evolution“. Weitere Informationen http://www2.bundesnetzagentur.de/frequenzversteigerung2010/ Quelle u.a. BITKOM

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